Der Pfälzerwald erstreckt sich über 160.000 Hektar und ist damit das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Er liegt in der Pfalz, von der er auch seinen Namen hat und reicht von Göllheim im Norden bis zur französischen Grenze im Süden, sowie von Bad Dürkheim im Osten bis Landstuhl im Westen.
Seit 1967 steht der Pfälzerwald unter Schutz und wurde 1992 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Seit 1998 ist der Pfälzerwald Teil des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen, das Gebiete in Deutschland und Frankreich umfasst.
Der Pfälzerwald ist geprägt von Buchen und Kiefern. Auch Eichen sind vertreten. In diesem vielfältigen Lebensraum finden sich zahlreiche Tierarten wie Rehe, Wildschweine, Füchse und Dachse. Seit 2016 leben auch wieder Luchse im Pfälzerwald, die im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojekts eingeführt wurden.
Der Pfälzerwald bietet hervorragende Möglichkeiten für Naturliebhaber und Wanderer. Ein Netz von Wanderwegen durchzieht das Gebiet. Der Pfälzerwald-Verein, der rund 25.000 Mitglieder zählt, betreut diese Wege und betreibt über 100 Pfälzerwald-Hütten, die teils bewirtschaftet werden.
Der Pfälzerwald ist nicht nur ein Naturparadies, sondern auch reich an kulturellem Erbe. Zahlreiche Burgen und Burgruinen zeugen von der bewegten Geschichte der Region. Seit 2021 zählt die Pfälzerwald-Hüttenkultur zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.
Im Biosphärenreservat wird großer Wert auf nachhaltige Entwicklung gelegt. Es gibt verschiedene Zonen mit unterschiedlichen Schutzgraden, von Kernzonen, in denen der Wald sich selbst überlassen bleibt, bis hin zu Entwicklungszonen, in denen nachhaltiger Tourismus und umweltschonende Produktion regionaler Erzeugnisse gefördert werden.