Pilz-Suche Wissen sammeln: „Ab in die Pilze“ am Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz
Fünf grundlegende Tipps für „ungetrübtes Sammelvergnügen“ hat das Team des Hauses der Nachhaltigkeit (HdN) in Johanniskreuz für jeden parat. Der wichtigste: „Nur ernten, was man hundertprozentig kennt oder zweifelsfrei bestimmen kann! Große Vorsicht ist bei Bestimmungs-Apps auf dem Smartphone geboten.“
Außerdem: Nur so viele Pilze sammeln, wie man zeitnah verwerten kann. Und: zu junge, zu alte oder angefressene Pilze stehen lassen und auch nicht beschädigen. Um Wildtiere nicht zu stören, sollte man nicht früh am Morgen oder in der Dämmerung sammeln. Was auch nicht jeder weiß: Viele Pilze, auch Speisepilze, stehen unter Artenschutz. Sammeln sei, so heißt es weiter, ausschließlich für den Eigenbedarf in geringen Mengen zulässig („Handstrauß-Regelung“), in Naturschutzgebieten ist Sammeln verboten.
Wer es genauer wissen möchte: Die nächste Veranstaltung „Ab in die Pilze“ findet am Sonntag, 22. September, von 14 bis 16 Uhr am Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz statt. Referent Dietmar Theiss nimmt angemeldete Teilnehmer auf eine Exkursion mit. Die Veranstaltung sei ausdrücklich keine Sammelaktion. Die gefundenen Pilze werden bestimmt, ihre Bedeutung für das Ökosystem Wald erläutert.
Pilze leben in enger Symbiose mit Bäumen und spielen eine entscheidende Rolle im Nährstoffkreislauf. Deshalb sind Pilzsammler und auch rein Naturinteressierte willkommen (Anmeldung bis 17. September).
Die Plätze sind begrenzt, daher empfiehlt der Veranstalter einen frühzeitigen Kartenkauf (15 Euro): hdn.wald.rlp.de/veranstaltungen; Info zum Haus der Nachhaltigkeit: 06306 9210130