Ludwigshafen/Frankenthal/Karlsruhe BASF-Explosionsunglück: Urteil gegen Arbeiter rechtskräftig

Verwüstet: die Unglücksstelle auf dem BASF-Gelände nach der Explosionsserie. Den Sachschaden bezifferten Ermittler auf eine halb
Verwüstet: die Unglücksstelle auf dem BASF-Gelände nach der Explosionsserie. Den Sachschaden bezifferten Ermittler auf eine halbe Milliarde Euro.

Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat das Urteil gegen einen Arbeiter bestätigt, der im Oktober 2016 bei Demontage-Arbeiten auf dem BASF-Werksgelände in Ludwigshafen versehentlich die falsche Leitung anflexte und so ein Explosionsunglück mit fünf Toten und Dutzenden zum Teil schwerst verletzten auslöste. Das Landgericht in Frankenthal hat den Mann im August 2019 zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt und zugleich die Vorkehrungen der BASF deutlich kritisiert. Der 65-Jährige hatte seinen Fall anschließend dem Bundesgerichtshof zur juristischen Nachkontrolle vorlegen lassen. Die ist jetzt abgeschlossen, das Urteil gegen den Mann damit rechtskräftig.

Was den Bundesgerichtshof bei der Nachkontrolle besonders beschäftigt hat: Zum ausführlichen Bericht geht’s hier.

Flammenhölle: das BASF-Gelände kurz nach den Explosionen im Oktober 2016.
BASF-Explosionsunglück

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Urteil gegen Arbeiter: Was den BGH bei der Nachkontrolle beschäftigt hat

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