Interview Streit um „Dubbeglas“ und Markenrecht: „Ich fand’s damals eher lustig“
Herr Steinbach: Wie viele Abmahnungen haben Sie rausgeschickt in den letzten drei Jahren?
(lacht) Keine. Nicht eine.
Sie hätten ja mutmaßlich können: Sie haben sich 2020 den Begriff „Dubbeglas“ als Wortmarke schützen lassen, beim Patent- und Markenamt in München. Hat damals ja einiges an Sturm im Dubbeglas verursacht.
Es hat sich da wohl eine Minderheit auf den Fuß getreten gefühlt – und man hat sich ein Feindbild aufgebaut. Letztlich gings eben um die Befürchtung, man dürfe in Zukunft keine Produkte mehr unter der Marke „Dubbeglas“ vertreiben.
Es gab 2021 eine Online-Petition gegen den Markenschutz, und es wurde Widerspruch beim Markenamt in München eingelegt. Der ist allerdings 2022 abgewiesen worden.
Letztlich hat man das Ganze damit so hoch gehängt, wie das eigentlich nie meine Intention war.
Engagiert gegen die Sicherung der Markenrechte haben sich damals auch Kulturschaffende…
Ich fand’s damals eher lustig. Man hat sich halt einen Gegner geschaffen, den man gar nicht kennt: Keiner von denen ist jemals mit mir in Kontakt getreten, dann hätte man das sehr schnell aus dem Weg räumen können. So, wie es war, wollte eben jeder seinen Profit daraus ziehen. Genau das, was man mir und meinem Geschäftspartner Jeremy D. Frei vorgeworfen hat.
Wenn Sie selbst keinen Profit daraus ziehen wollen: Warum lassen Sie sich die Markenrechte sichern?
Es hat damit begonnen, dass ich bei chinesischen Online-Händlern Dubbeglas-Produkte gesehen habe. Da kam die Idee auf, sich das erstmal schützen zu lassen – und an die Pfalz Touristik zu gehen und denen anzubieten, die Marke zu übernehmen, für uns zum Selbstkostenpreis von einigen hundert Euro. Die haben allerdings gesagt, sie hätten kein Interesse daran, die Marke zu übernehmen – weil sie ihnen wenig nutzt. Dass die Pfalz Touristik mit dem Begriff „Dubbeglas“ wenig anzufangen weiß, wundert mich sehr, sehr stark (lacht). Ich hätt’s ihnen ja vielleicht sogar geschenkt ...
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