Politik Russland: EU weitet Sanktionen aus

«Brüssel.» Die Europäische Union hat wegen der Lieferung von Siemens-Turbinen auf die annektierte Halbinsel Krim die Sanktionen gegen Russland ausgeweitet. Betroffen von den neuen Strafmaßnahmen sind drei Personen, darunter Vize-Energieminister Andrej Tscheresow, sowie drei russische Unternehmen. Auf der Schwarzen Liste der EU standen bisher schon 150 Einzelpersonen sowie 37 Institutionen oder Unternehmen. Sie unterliegen Reisebeschränkungen, vorhandene Vermögenswerte werden eingefroren. Zugleich verschärfte Deutschland aber auch seine Kritik an den neuen US-Strafmaßnahmen gegen Russland, die vor allem den Gasmarkt betreffen. „Die neue Rechtslage in den Vereinigten Staaten ist diametral entgegengesetzt gegen die Interessen Deutschlands und der Europäischen Union“, sagte Außenminister Sigmar Gabriel gestern in Wolfsburg. Leitartikel Seite 2

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