Nils berichtet Schüler wissen, wie Klimaschutz geht

Eine Idee der Schüler, deren Umsetzung Energie spart: weniger Fleisch und Wurst essen.
Eine Idee der Schüler, deren Umsetzung Energie spart: weniger Fleisch und Wurst essen.

Nicht nur Erwachsene machen sich Sorgen wegen der Erderwärmung, auch Kinder. Einige haben aufgeschrieben, was die Menschen ihrer Ansicht nach tun und lassen sollten.

Gesammelt hat die Vorschläge Ewald Marx vom Verein für Naturschutz und Heimatpflege in Bobenheim-Roxheim. Das ist der Mann, der in der Region für uns Biber zuständig ist und weiß, was wir so brauchen, damit wir wieder mehr Lebensraum haben. Ihr wisst ja sicher, dass sich ein paar Verwandte von mir in der schönen Bobenheim-Roxheimer Altrheinlandschaft niedergelassen haben.

In dem Ort gibt es eine Realschule plus, und mit deren Schülerinnen und Schülern hat Marx kurz vor den Sommerferien zwei Projekttage gestaltet. Die Kinder haben das Heimatmuseum besucht und eine naturkundliche Führung bekommen. Schließlich wollte der Vereinsvorsitzende noch wissen, was den Kindern zum Thema Energiesparen und Klimaschutz einfällt. Die Liste mit fast 60 Ideen hat er mir gezeigt. Ich bin beeindruckt.

Pausenbrot nicht in Plastik verpacken

Hier ist eine Auswahl an Vorschlägen, die Kinder und Jugendliche gut und einfach umsetzen können: nicht ständig neue Klamotten kaufen, Papier auf beiden Seiten beschreiben, nicht unnötig Licht brennen oder Wasser laufen lassen, weniger Plastiksachen kaufen, weniger Fleisch und Wurst essen, im Urlaub zelten, auch mal etwas Gebrauchtes kaufen statt immer nur neue Sachen, das Pausenbrot in einer Dose aus Edelstahl mit in die Schule nehmen und nicht im Plastikbeutel oder Kunststoffbehälter.

Ewald Marx wünscht sich, dass „nicht immer auf dem kleinen Otto Normalverbraucher herumgehackt wird“, wie er sagt, „während die ,Großen’ in Saus und Braus auf Mittelmeerjachten und Ozeanriesen leben“. Er will ein Tempolimit auf Autobahnen, weil weniger schädliche Abgase aus dem Auspuff kommen, wenn Autos langsamer fahren.

Der Naturschützer selbst fährt zum Beispiel viel mit dem Rad, trocknet seine Wäsche auch im Winter im Freien, macht keine Flugreisen und hebt nicht benutztes Papier auf, um daraus Notizzettel zu machen.

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