CO2-Ausstoß Schlechtes Zeugnis für Dienstwagen der Regierung

Laut Umwelthilfe liegt der CO2-Ausstoß des Dienstwagens von Justizminister Marco Buschmann (FDP) um das 2,5-Fache über dem EU-Fl
Laut Umwelthilfe liegt der CO2-Ausstoß des Dienstwagens von Justizminister Marco Buschmann (FDP) um das 2,5-Fache über dem EU-Flottengernzwert.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat der Bundesregierung mit Blick auf die Nutzung von Dienstwagen ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. „Die selbsternannte ,Klimaregierung’ ist weit davon entfernt, selbst klimafreundlich unterwegs zu sein“, erklärte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz am Montag. „Zu viele der Regierungsmitglieder, einschließlich der Staatssekretärinnen und -sekretäre, setzen nach wie vor auf Plug-in-Hybride. Diese sehen auf dem Papier gut aus, sind tatsächlich aber wahre Klimakiller.“

Justizminister Buschmann Schlusslicht

Die DUH hatte die Wagen von neun Ministern und Ministerinnen im Bundeskabinett unter die Lupe genommen. Sechs von ihnen überschreiten demnach den EU-Flottengrenzwert von 95 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer deutlich. Schlusslicht ist den Angaben zufolge Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), dessen Dienstwagen den Grenzwert um das 2,5-fache verfehlt habe.

Familienministerin Lisa Paus, Umweltministerin Steffi Lemke (beide Grüne) und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) erhielten für die Nutzung von reinen Elektroautos hingegen eine „grüne Karte“ von der DUH.

Mehr reine E-Dienstwagen

Insgesamt befragte die DUH für ihren jährlichen Dienstwagen-Check 257 Politikerinnen und Politiker auf Bundes- und Landesebene. Bei 214 Wagen lag der CO2-Ausstoß demnach mindestens 20 Prozent über den EU-Vorgaben.

Insgesamt reduzierte sich der durchschnittliche reale CO2-Ausstoß der abgefragten Dienstwagen nach Angaben der Umwelthilfe im Vergleich zum Vorjahr von 219 auf 165 Gramm pro Kilometer. Dies liege an einem gesteigerten Anteil reiner E-Dienstfahrzeuge auf 23 Prozent.

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