Coronavirus-Pandemie Bildungsminister: Schulen so lange wie möglich offen halten

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Die Bildungsminister der Länder haben am Donnerstag in einer Videokonferenz über die Corona-Situation und mögliche Folgen für den Schulunterricht beraten. Zu Beginn der letzten regulären Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) verschafften sie sich nach Informationen aus Teilnehmerkreisen einen Überblick zu den einzelnen Bundesländern. In Sachsen wurden wegen der hohen Infektionszahlen bereits für die kommende Woche wieder Schulschließungen wie im März angekündigt.

Die Mehrheit der Ministerrunde vertrete weiter die Linie, die Schulen so lange wie möglich offen zu halten, hieß es in Teilnehmerkreisen. Ein Wechsel von Präsenz- und Fernunterricht soll es in einzelnen Regionen mit besonders hohen Infektionszahlen geben. Die letzte Entscheidung für weitere Maßnahmen zum Schulunterricht soll dem Vernehmen nach nicht bei den Bildungsministern liegen, sondern der Ministerpräsidentenkonferenz vorbehalten sein. Das Bundesbildungsministerium wurde von Staatssekretär Christian Luft vertreten.

Auf der Tagesordnung der zweitägigen Videokonferenz unter dem Vorsitz der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) standen auch Vorbereitungen für die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz: Ursprünglich als Bildungsrat geplant, soll diese Kommission mit Bildungswissenschaftlern besetzt werden, die die künftige Gestaltung der Bildungspolitik der Länder mit wissenschaftlicher Expertise begleiten sollen. Außerdem wollten sich die Teilnehmer der KMK-Sitzung mit dem Bedarf der Einstellung von Lehrern bis 2020 befassen und dazu Modellrechnungen der Länder betrachten. Schließlich sollte auch die brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) zur KMK-Präsidentin für das kommende Jahr gewählt werden.

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