Neustadt Grünzüge als Mutmacher
Was für eine fröhliche Eröffnung des ersten Neustadter Zukunftstags. Kinder stimmten mit einem Lied auf die kommenden Stunden ein. Dann machte Umweltdezernentin Waltraud Blarr den Zuhörern auf dem Marktplatz Mut. Sie wisse, dass die Begriffe „Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit“ geradezu inflationär verwendet würden und kaum einer greifen könne, was sich dahinter verbirgt. Daher solle es beim Zukunftstag um „Anregungen gehen, wie man seinen Lebensstil ändern“ könne. Blarr schob noch hinterher: „Man muss nicht alles ändern, jedes Puzzleteil hilft.“
Eine perfekte Überleitung zum nächsten Punkt: den Gartenschauen. Denn Oberbürgermeister Marc Weigel durfte von Michael Schnellbach, dem Geschäftsführer der Mannheimer Bundesgartenschau 2023, eine Fahne in Empfang nehmen. Damit ist Neustadt nun ganz offiziell Partnerkommune der Buga – als erste rheinland-pfälzische Stadt, wie Schnellbach betonte, „denn wir sind wählerisch“. Das gefiel Weigel. Er sei stolz, dass Neustadt Gastgeber der Landesgartenschau 2027 sein werde und sich nun auch bei der Bundesgartenschau im kommenden Jahr in Mannheim präsentieren dürfe. „Dies wird einen Mehrwert für uns haben“, so Weigel. Zumal beide Städte ähnliche Hoffnungen mit den Gartenschauen verbinden: Sowohl in Mannheim als auch später in Neustadt werden neue innerstädtische Grünzüge entstehen. Diese sollen die Städte aufwerten und für mehr Lebensqualität sorgen. Die Vorlage griff Landesgartenschau-Geschäftsführer Tobias Dreher gerne auf: Die Neustadter könnten sich auf eine „fantastische Fläche“ im Osten freuen. Ein schöner Blick in die Zukunft.