Ludwigshafen „Ugliest City Tours“: CDU gegen städtische Förderung

Teilnehmer bei einer Tour am Rheinufer, im orangefarbenen Shirt Helmut van der Buchholz.
Teilnehmer bei einer Tour am Rheinufer, im orangefarbenen Shirt Helmut van der Buchholz.

„,Ugliest City Tours’ sind nicht förderungswürdig“ – das erklärt die CDU zur aktuellen Debatte über die umstrittenen Stadtführungen des Künstlers Helmut van der Buchholz. „Wir begrüßen die Entscheidung der Verwaltung, die ,Ugliest City Tours’ nicht mehr finanziell zu unterstützen. Aus unserer Sicht ist das eine längst überfällige Entscheidung“, sagt Peter Uebel als Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion und Spitzenkandidat für die Kommunalwahl am 9. Juni. Seine Haltung hatte der 60-Jährige bereits beim Kreisparteitag am 11. April untermauert. Die Freiheit der Kunst sei von der Entscheidung nicht berührt, denn es stehe van der Buchholz frei, seine Touren weiter anzubieten. „Das unternehmerische Risiko darf er ab jetzt selbst tragen. Steuergelder dürfen nicht für diese dem Image der Stadt abträglichen Veranstaltungen eingesetzt werden“, so Uebel. Es gehe bei diesen Touren nicht um Selbstironie, sondern um ein Schlechtreden der Stadt. „Ludwigshafen braucht vielmehr Fürsprecher, die das Image der Stadt positiv beeinflussen“, findet Uebel. Mit 1350 Euro jährlich hatte die Stadt die für Teilnehmer kostenfreien Touren zuletzt bezuschusst. Aus der Taufe gehoben wurden die Touren als Reaktion auf den Titel „Hässlichste Stadt Deutschlands“, den die TV-Satire-Sendung „Extra 3“ Ludwigshafen vor sechs Jahren verpasst hatte. Den Förderungsstopp der Stadt hatte die Fraktion Vernunft und Gerechtigkeit/Freie Linke (ehemals Linksfraktion) heftig kritisiert.

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