Rosenkopf Einwohner haben über Glasfaser-Internet abgestimmt

Ihre Meinung zum Thema UGG und Glasfaser konnten die Rosenkopfer in einen Briefkasten am Dorfplatz werfen.
Ihre Meinung zum Thema UGG und Glasfaser konnten die Rosenkopfer in einen Briefkasten am Dorfplatz werfen.

Rosenkopf hat bei der Frage, ob die Firma UGG Glasfaser-Internet im Dorf verlegen soll, etwas anders geklärt. 160 Stimmzettel wurden verteilt. Nun steht das Ergebnis fest.

„Wir waren uns im Gemeinderat nicht sicher, ob die UGG ausbauen soll“, sagt Bürgermeister Christian Plagemann vor der Ratssitzung am Donnerstag (19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus). Einerseits liefert die UGG laut Plagemann turboschnelles Internet – und das für die Gemeinde zum Nulltarif. Auf der anderen Seite ist die Art und Weise, wie die Glasfaserkabel in den Bürgersteigen und Straßen des Dorfes verlegt werden, dem Bürgermeister ein Dorn im Auge. Plagemann stört sich etwa an der geringen Verlegetiefe von 30 Zentimetern. Ähnliche Bedenken gab es beim Ausbau in Contwig. Die Verbandsgemeinde-Werke befürchten, dass die Kabel bei künftigen Baustellen im Weg sein könnten. Contwigs Bürgermeisterin Nadine Brinette und Verbandsbürgermeister Björn Bernhard verteidigen den Ausbau durch die UGG jedoch.

Die Bürger von Rosenkopf sprechen sich aber für Glasfaser im Dorf aus. Von den 160 im Dorf verteilten Stimmzetteln kamen rund 100 zurück. 90 Prozent waren für Glasfaser im Dorf, die restlichen zehn Stimmen waren dagegen oder Enthaltungen. Wichtig für Plagemann und seinen Gemeinderat ist zudem, dass das Dorf beim Glasfaserausbau von der UGG Mitspracherecht hat. Die UGG will dazu mehr informieren und die genauen Pläne erarbeiten, wenn Rosenkopf seine Absichtserklärung unterschreibt.

Ebenso diskutiert der Rat über die Zukunft des Waldes. Es geht um die Frage, ob einzelne Areale des Waldes still gelegt und so sich selbst überlassen werden. Dieses Konzept ist nicht neu, das Forstamt Westrich warb zuletzt in mehreren Gemeinderäten für das sogenannte BAT-Konzept. Der Vorteil fürs Dorf: Das Projekt wird vom Bund gefördert, das Dorf bekommt also Geld. Nachteil, so Plagemann: Der Rosenkopfer Wald ist schon sehr klein. Wenn zusätzlich Teile des Waldes von der Bewirtschaftung ausgeschlossen werden, befürchtet Plagemann wesentlich weniger Ertrag am Holzmarkt.

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