Kandel Nach Brandstiftung: Schaden an Klinik in Millionenhöhe

Der Brand hatte beträchtlichen Schaden hinterlassen.
Der Brand hatte beträchtlichen Schaden hinterlassen.

Knapp einen Monat nach der Brandstiftung an der Kandeler Asklepiosklinik sind die gröbsten Schäden beseitigt. Wie hoch der Sachschaden tatsächlich ist, lässt sich bisher nur ungefähr beziffern, sagt Geschäftsführer Frank Lambert.

Bei dem Feuer in der Kandeler Klinik war gegen 22.20 Uhr am Neujahrstag ein Wäschecontainer im Bereich der Notaufnahme in Brand geraten. Die Flammen griffen auf die Gebäudefassade über und auch auf die Geschossdeckendämmung, die deswegen von der eingesetzten Feuerwehr teilweise heruntergerissen werden musste.

Da Filteranlagen bei dem Brand verschmutzt wurden, musste die Intensivstation mit den Covid-19-Patienten zeitweise umziehen. Operationssäle waren längere Zeit geschlossen, sind jetzt aber wieder in Betrieb. Auch die Notaufnahme konnte erst nach einigen Tagen wieder öffnen. Immerhin rechtzeitig, um einem extremen Frühchen das Leben zu retten, bevor es mit seiner Mutter in die Speyerer Klinik gebracht werden konnte.

In ersten Schätzungen war noch von einem Schaden in Höhe von rund 400.000 Euro die Rede. Nun schätzt Geschäftsführer Lambert, dass die Beseitigung der Schäden insgesamt wohl „bis zu zwei bis drei Millionen Euro“ kosten könnte. Zwar sei die provisorische Sanierung abgeschlossen und die Räume könnten wieder genutzt werden. Doch das Problem sei nach wie vor, dass viel Ruß nach innen gelangt sei. „Das wird uns noch Monate verfolgen“, lautet Lamberts Einschätzung.

Wenige Tage nach dem Brand hatte die Polizei einen Mann aus dem Kreis Südliche Weinstraße festgenommen. Dieser soll auch den Wagen des Stationsarztes der Klinik Bad Bergzabern in Brand gesetzt haben.

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