Frankenthal Ponyreiten: Tierschützer verurteilen Angebot auf Weihnachtsmarkt

Das geplante Ponyreiten auf dem Weihnachtsmarkt sei Tierquälerei und nicht mehr zeitgemäß, so die Kritik.
Das geplante Ponyreiten auf dem Weihnachtsmarkt sei Tierquälerei und nicht mehr zeitgemäß, so die Kritik.

Die Kritik an der Entscheidung, auf dem Frankenthaler Weihnachtsmarkt ein sogenanntes Ponykarussell zuzulassen, reißt nicht ab. Nach dem Deutschen Tierschutzbund meldet sich jetzt auch der Verein „Menschen helfen Tieren“ aus Worms zu Wort. Dass Frankenthal als Zugpferd für den Markt eine Ponyreitbahn anbiete, während viele andere Städte bereits Verbote ausgesprochen hätten, ist für die Vorsitzende Waltraud Phul unverständlich und entsetze sie. Stundenlang im Kreis zu laufen sei für die Tiere eine Qual, zumal Vorschriften wie Ruhepausen häufig nicht eingehalten würden. Veterinärämter würden vor den Veranstaltungen, aber nicht im laufenden Betrieb kontrollieren. Vielen Eltern sei noch immer nicht klar, dass sie Tierleid unterstützen, wenn sie ihr Kind auf ein Karussellpony setzen. „Tierliebe, wie die Betreiber immer vorgeben, sieht anders aus“, so Phul.

Die Ponyreitbahn auf dem Weihnachtsmarkt hatte vergangene Woche im Haupt- und Finanzausschuss für kontroverse Debatten gesorgt. Mehrheitlich wurde ein Grünen-Antrag, die Ponyreitbahn in der Gebührentabelle ersatzlos zu streichen, für den auch Linke und SPD stimmten, abgelehnt.

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