Donnersbergkreis Zweckverband reagiert auf Kritik: Bahn hält genügend Reservezüge vor

Kamen zuletzt nicht alle wie geplant: ein Zug der DB Regio im Bahnhof Rockenhausen.
Kamen zuletzt nicht alle wie geplant: ein Zug der DB Regio im Bahnhof Rockenhausen.

Eine Vielzahl an defekten Zügen ist laut Mitteilung der Bahn der Grund für die Ausfälle auf den Pfälzer Bahnstrecken. Betroffen ist davon auch die Strecke der Alsenztalbahn: Etliche Zugausfälle auf der Verbindung zwischen Kaiserslautern und Bingen (in beide Richtungen) hatten am Dienstag und Mittwoch manch Pendler zum Umplanen gezwungen, der in Alsenz, Rockenhausen, Imsweiler, Winnweiler oder Münchweiler hatte ein- oder aussteigen wollen. Im Tagesverlauf verkehrten mehrfach Ersatzbusse.

Und auch am Freitag, 9. Juni, sollen noch einige Züge ausfallen. Welche Züge fahren und welche nicht, das soll der Online-Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn (DB) zu entnehmen sein. Stand Donnerstagnachmittag werden die Züge um 6.37 Uhr, 9.31 Uhr, 14.31 Uhr und 20.32 Uhr ab Kaiserslautern ausfallen. In der Gegenrichtung jene, die Rockenhausen regulär um 5.35, 6.05, 12.56, 14.56 und 19.01 Uhr verlassen.

Unterdessen weist ein Sprecher des Zweckverbands Öffentlicher Personennahverkehr (ZÖPNV) Rheinland-Pfalz Süd einen Vorwurf des Fahrgastverbands Pro Bahn zurück. Pro Bahn hatte gegenüber dem SWR mitgeteilt, die Bahn spare nicht nur am Personal, sondern auch an Ersatzzügen. Es sei für den Konzern günstiger, eine Strafe zu zahlen, weil er den Beförderungsvertrag mit dem Land Rheinland-Pfalz bricht, als genug Fahrzeuge bereit zu halten. Der ZÖPNV-Sprecher entgegnet, dass der DB Regio für die Vertragsleistungen in der Pfalz und Rheinhessen 109 Fahrzeuge zur Verfügung stehen, von denen 86 planmäßig benötigt würden, was eine Reservequote von über 20 Prozent bedeute. Dies sei „unserer Auffassung nach ziemlich weit weg davon, ,nicht genügend’ zu sein“, sagte der Sprecher.

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