Bad Dürkheim Freinsheim: Bund gibt 450.000 Euro für Sanierung der Stadtmauer

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Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat in seiner Sitzung am Mittwoch einen Zuschuss von 450.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Förderprogramm für die Stadtmauer in Freinsheim beschlossen. Das haben die beiden Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger (CDU) und Isabel Mackensen (SPD) mitgeteilt. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, diese wichtige Förderung nach Freinsheim zu holen“, so Steiniger. „Freinsheim und seine Stadtmauer sind eine Perle unserer Heimat, die Stadtmauer muss saniert werden“, sagte Mackensen.

Die mittelalterliche Stadtbefestigung ist dringend sanierungsbedürftig. Laut einer statisch-konstruktiven Studie, die im Januar präsentiert wurde, wird die Sanierung zehn bis 15 Jahre in Anspruch nehmen und etwa fünf Millionen Euro kosten.

„Jetzt können wir liefern“

Freinsheims Bürgermeister Matthias Weber (FWG) freute sich am Mittwoch über diesen Zuschuss. „Wir haben erst einmal abgewartet, ob der Zuschuss klappt, jetzt können wir liefern“, kündigte er gegenüber der RHEINPFALZ an. Mit dem Geld stünden 45 Prozent der Gesamtkosten des ersten Sanierungsabschnitts parat. Dies sei die Höchstsumme, die man sich aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes erhofft habe.

Stadt muss auch einen Eigenanteil tragen

Damit sollen die Mauerkurtine am Haintor sowie der Bachturm saniert werden, so Weber. Man hoffe nun auf weitere Mittel seitens des Landes, um das eine Million Euro teure Projekt stemmen zu können. „Natürlich wird die Stadt auch einen Eigenanteil tragen.“ Mit Hilfe der Ergebnisse der neuen Studie habe man die nötigen fachlichen Argumente vorweisen können, um Fördergelder zu beantragen.

Die Stadt Freinsheim habe sich mit überzeugenden Projektunterlagen für diese Förderung zu Recht erfolgreich beworben, unterstrich Steiniger. Um die benötigten Zuschüsse beantragen zu können, musste zuerst die nationale Bedeutsamkeit des Denkmals durch die zuständige Landesdenkmalschutzbehörde festgestellt werden. Von dort ging der Antrag weiter an die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), erläuterte Mackensen.

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