Pandemie Auch künftig mit Maske ins Büro

Auch nach dem 20. März sollen Beschäftigte die Maske nicht einfach an den Haken hängen.
Auch nach dem 20. März sollen Beschäftigte die Maske nicht einfach an den Haken hängen.

Im Großraumbüro, der Fabrikhalle und anderen Innenräumen sollen für Beschäftigte auch nach dem 20. März Maskenpflicht und Abstandsregeln gelten.

Das sieht der Entwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für die Corona-Arbeitsschutzverordnung für eine Übergangszeit bis 25. Mai vor. Arbeitgeber sollen demnach weiterhin zweimal die Woche einen Corona-Schnelltest anbieten und die Masken bereitstellen.

Am 20. März sollen nach bisherigen Plänen zwar alle tiefgreifenderen Corona-Schutzmaßnahmen entfallen. Doch „trotz des sich abzeichnenden stetigen Rückgangs des Infektionsschutzgeschehens werden die Infektionszahlen noch für einen relevanten Zeitraum bedenklich hoch bleiben“, heißt es in einem Entwurf aus dem Arbeitsministerium. Zudem bestehe weiterhin das Risiko, im Nachgang zu einer Covid-19-Infektion an Long-Covid zu erkranken.

Homeoffice weiter „in Erwägung ziehen“

Daher müssten für einen Übergangszeitraum in allen Lebensbereichen weiterhin bestimmte Basisschutzmaßnahmen getroffen werden, „um die erzielten Erfolge nicht zu gefährden“, heißt es im Entwurf. Zu den bewährten Maßnahmen zählten die Einhaltung eines Mindestabstands von 1,50 Metern, das Tragen medizinischer Masken in von mehreren Menschen genutzten Innenräumen und das „infektionsschutzgerechte Lüften“.

Die Homeoffice-Pflicht soll zwar am 20. März fallen – Arbeitgeber sollten Homeoffice laut Entwurf aber „weiter in Erwägung“ ziehen, wenn etwa in Großraumbüros die Gefahr einer raschen Infektionsausbreitung bestehe. Auch „Beiträge zur Erhöhung der Impfquote“ seitens der Betriebe hält das Ministerium weiter für erforderlich. So sollen Beschäftigte sich während der Arbeitszeit impfen lassen können.

Lauterbach: Kein stabiler Zustand

Das Bundesgesundheitsministerium sieht weiterhin noch keine flächendeckende Entspannung des Corona-Infektionsgeschehens in Deutschland. Es sehe so aus, dass der Höhepunkt der fünften Welle tatsächlich in der Mehrheit der Bundesländer überschritten sei – dies gelte aber nicht für alle, sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag.

Minister Karl Lauterbach (SPD) sagte, es sei richtig, dass die aktuell dominierende Omikron-Virusvariante nicht so gefährlich sei wie die Delta-Variante. Durch die höheren Infiziertenzahlen gebe es aber weiterhin ein Niveau von etwa 200 Todesfällen am Tag. „Das ist kein stabiler Zustand.“

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