Zweibrücken Gesundheitsamt warnt vor Toten durch Hitze wegen Neubaugebiet
Jeder, der möchte, kann sich den Plan ansehen und Anmerkungen machen, falls ihn etwas stört. Das ist der nächste Schritt auf dem Weg zum Baugebiet am Kirchberg.
Geändert wurde unter anderem, dass die Wiese oberhalb der Taubenstraße auch für Bauplätze genutzt werden soll und dass eine Streuobstwiese größer werden soll. Außerdem soll zwischen den einzelnen Häusern genug Platz sein, damit die Luft durchziehen kann. Deshalb sind Mauern, Gabionen, dichte Hecken wie Thujahecken und geschlossene Zäune nicht erlaubt, da sie den Luftstrom unterbrechen würden. In der Fassung vom März 2022 waren Mauern und ähnliches noch bis zu einer Höhe von anderthalb Metern erlaubt. Schottergärten bleiben nach wie vor verboten.
Dass der Luftstrom wichtig ist für Ixheim, darauf hatte das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Südwestpfalz in seiner Stellungnahme hingewiesen. Der Leiter der Behörde, Heinz-Ulrich Koch, warnte sogar: „Jede, noch so schonende Form der Bebauung im Planungsgebiet wird trotzdem zu einer weiteren Erwärmung der tiefer gelegenen, schon bestehenden Wohnbebauung im Ortsteil lxheim führen. Damit werden die dort bereits lebenden Menschen einer zusätzlichen Hitzebelastung im Sommer ausgesetzt, die vor dem Hintergrund der bestehenden generellen Erderwärmungseffekte zu einem vermehrten Auftreten hitzebedingter Beanspruchungen, Belastungen und Krankheiten, unter Umständen auch Todesfällen zumindest bei den vulnerablen Bevölkerungsgruppen führen wird.“
Das Planungsbüro teilt diese Bedenken nicht: „Hitzetage und Tropennächte sind ernstzunehmende Themen, die jedoch vor allem in hoch verdichteten innerstädtischen Bereichen ein Problem darstellen.“ Bei Ixheim handele es sich um einen „dörflich geprägten und durchgrünten Stadtteil“. Auch ein Klimagutachten kommt zu diesem Schluss.
Die Unterlagen sind auch im Internet unter zweibruecken.de/bauleitplanverfahren zu finden.