Hornbach Deutsche und französische Bürgermeister fordern: Weitere Grenzübergänge öffnen

Hornbachs Bürgermeister Reiner Hohn (vorne links) hatte für Amtskollegen aus Deutschland und Frankreich eingeladen.
Hornbachs Bürgermeister Reiner Hohn (vorne links) hatte für Amtskollegen aus Deutschland und Frankreich eingeladen.

Gut 30 deutsche und französische Kommunalpolitiker, darunter Bürgermeister aus dem Grenzland, trafen sich am Mittwochnachmittag an der Grenze oberhalb von Hornbach (Landkreis Südwestpfalz), um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, weitere Übergänge zu öffnen. Sie möchten, dass auch Kröppen und Hirschthal zumindest morgens und abends stundenweise wieder geöffnet werden. Unterstützung erhalten sie hierbei von Landrätin Susanne Ganster, die Innenminister Horst Seehofer einen Brief mit dieser Forderung geschrieben hat.

80 Kilometer Umweg

Hornbachs Bürgermeister Reiner Hohn erzählte von Pendlern, die nun jeden Tag 80 Kilometer Umweg fahren, weil sie nicht mehr über Kröppen Richtung Pirmasens kämen, sondern über Hornbach fahren müssten. Dort durften sie aber bis Mitte April nicht tanken und einkaufen und hätten dafür noch zusätzlich in die andere Richtung, nach Bitsch, gemusst. Seit 17. April sei ihnen das nun wieder erlaubt, aber vielen sei das noch nicht bekannt – auch Deutschen nicht. Empört zeigte sich Hohn über eine Szene, die er vor einer Woche beobachtet habe: Ein Franzose habe in Hornbach getankt, ein Deutscher habe ihm den Vogel gezeigt. Weil das Elsass und Lothringen in Frankreich zum Risikogebiet erklärt worden waren, hat Deutschland Mitte März die Grenzen nach Frankreich mit Ausnahme der Übergänge Bienwald, Schweigen und Hornbach geschlossen.Seit Dienstag ist ein weiterer Grenzübergang bei Germersheim stundenweise wieder geöffnet.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x