Speyer Stadtnotizen: Vortrag über die jüdische Grabkultur

Professor Dr. Michael Brocke referiert am Donnerstag, 11. Mai, 19 Uhr, im Historischen Ratssaal in der Maximilianstraße 12 über die mittelalterliche Grabkultur der Juden in den Städten Speyer und Worms. Der Vortrag des Spezialisten für die Erforschung und Dokumentation jüdischer Friedhöfe trägt den Titel „Unter dem Baum des Lebens“. Brocke ist Mitbegründer und Leiter des Salomon-Ludwig-Steinheim-Instituts für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen. Der gebürtige Frankenthaler kenne den „Heiligen Sand“ in Worms, den ältesten erhaltenen jüdischen Friedhof Europas, aufgrund der jahrelangen Auswertung der dortigen Grabsteine, so der Veranstalter. Brockes Vortrag ist Teil einer Reihe, die morgen in den SchUM-Städten am Rhein, Mainz, Speyer und Worms startet und bis Mitte Mai 2018 läuft. Darin geht es um das jüdische Erbe. „Das Straßburger Münster – der ottonische Vorgängerbau, die romanischen Ostteile und die Beziehungen zum Speyerer und Wormser Dom“, so lautet der Titel des Wissenschaftlichen Forums des Dombauvereins. Es beginnt am Donnerstag, 11. Mai, um 19 Uhr im Vortragssaal der Volksbank Kur- und Rheinpfalz, Bahnhofstraße 19. Sabine Bengel, Archivleiterin der Fondation de l’Œuvre Notre-Dame in Straßburg, wird über das Münster berichten. Es steht auf den um 1015 errichteten Fundamenten des ottonischen Vorgängerbaus. „Das ab 1150 neu errichtete Münster tritt den Besuchern vor allem als gewaltiger gotischer Sakralbau mit seiner eindrucksvollen Westfassade vor Augen“, so der Dombauverein in seiner Ankündigung. Dennoch weise die Straßburger Kathedrale große Bauteile aus romanischer Zeit auf, die zum Teil in engem Bezug zu den Domen von Speyer und Worms stünden. Der Vortrag schildert die Baugeschichte der Bauabschnitte und zeigt diese Bezüge auf. |ccd

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