Rhein-Pfalz Kreis Weyer: Rastplatz am besten schließen

Der Gerolsheimer Ortsbürgermeister Erich Weyer (FWG) fordert, dass der Autobahnrastplatz „Dirmsteiner Pfad“ aufgegeben wird. Nach der Aufräumaktion in der Gemarkung Gerolsheim am Wochenende klagt Weyer über die Zustände, die freiwillige Helfer entlang der Autobahn 6 vorgefunden hätten.

Am Samstagmorgen zogen unter anderem Mitglieder des Männergesangvereins Gerolsheim und der Feuerwehr sowie zehn Jugendliche aus, um bei der Aktion „Saubere Landschaft“ mitzumachen und herumliegenden Müll einzusammeln. Vor allem der Autobahnrastplatz „Dirmsteiner Pfad“, auf dem es keine Toiletten und nur einen Mülleimer gebe, sei voll von Abfällen aller Art. Nach Angaben des Bürgermeisters haben sich besonders die jugendlichen Helfer geekelt. Denn dort „wird durch den Zaun gepinkelt, gut riechbar, Plastikflaschen mit Urin liegen auf dem Feldweg und im angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Grundstück herum“, schreibt Weyer in einem Brief an das Ordnungsamt Leiningerland und den Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz und dessen Autobahnamt Montabaur. Auch Fäkalien in Plastiktüten hätten die Helfer am Zaun gefunden. „In der heutigen Zeit, wo zwei Kilometer weiter der Autohof in Grünstadt mit Toiletten und allen Annehmlichkeiten vorhanden ist, sollte dieser Rastplatz infrage gestellt werden“, meint der Gerolsheimer Dorfchef. In seinem Schreiben fordert er, die Missstände abzustellen oder den „nicht mehr gebrauchten Schandfleck“ zu schließen. Laut Weyer war die Aktion am Samstag trotz der ekeligen Fundsachen am Parkplatz ein voller Erfolg. Alle Helfer seien in der Seniorenstube im Rathaus mit Getränken und Essen belohnt worden.

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