Dudenhofen Vortrag: Wie klappt es mit dem Naturgarten?
Christiane Brell, Vorsitzende des Natur- und Vogelschutzvereins (NVV) Dudenhofen, weiß nur zu gut, dass es um die Natur hierzulande und weltweit schlecht bestellt ist. „Wir sind nicht mehr in einer guten Situation“, sagt die Biologin. Dabei hat sie die galoppierende Klimakrise ebenso wie die Beschleunigung des Artensterbens, auch als Biodiversitätskrise bekannt, im Blick. Die damit einhergehende Gefährdung des Friedens, des Weiterbestehens demokratischer Systeme und letztlich des Überlebens der Menschheit führten oftmals zu Gefühlen wie Machtlosigkeit und Ohnmacht.
„Aber wir alle können etwas tun: Innerörtliche Grünflächen haben ein großes Potenzial für den Arten- und Klimaschutz und auch für den Klimaausgleich“, teilt die NVV-Vorsitzende mit. Diese Botschaft hat die Biologin schon dutzendfach in „ganz Rheinland-Pfalz“ mit ihrem Vortrag zu naturnahen und klimafreundlichen Gärten formuliert, wie sie sagt. „Doch es gibt stets neue Pflanzen und Tipps, um naturnahe Gärten anzulegen“, erklärt sie. Ihr Ziel sei es, die Schritte zur Schaffung eines solchen Lebensraums für einheimische Tiere wie Wildbienen, Schmetterlinge und Igel ausführlich darzustellen.
Rückzugsräume für selten gewordene Pflanzen- und bedrohte Tierarten könnten aber nicht allein in Gärten entstehen, betont Christiane Brell. Auch eine Terrasse und Blumenkübel, etwa im Hof, seien dafür geeignet. Die Biologin selbst kultiviert verschiedene heimische Pflanzen in mehr als 100 Töpfen und Kübeln. Der Dudenhofener Verein wiederum pflegt ökologisch wertvolle Flächen etwa mit Streuobstwiesen und Hecken auf insgesamt über 20 Hektar, sagt sie. Ungefähr die Hälfte der zahlreichen Grundstücke gehöre dem NVV, die anderen habe der Verein gepachtet.
Termin
Vortrag von Christiane Brell über „Naturnahe und klimafreundliche Gärten“ am Donnerstag, 16. November, 19 Uhr, Bürgerhaus Dudenhofen. Dauer ungefähr zwei Stunden. Nach der Hälfte gibt es eine Pause mit Snacks und Getränken. Eintritt frei.