Rhein-Pfalz Kreis Nextbike-Station am Kreishaus

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Die Verwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises beteiligt sich am regionalen Fahrradvermietsystem VRN-Nextbike. Acht Räder stehen für Bürger und Mitarbeiter des Kreishauses am Europaplatz in Ludwigshafen nun zur Verfügung. Die Kreisverwaltung bereitet sich so auch auf den Hochstraßenabriss vor.

Wer zum Beispiel vom Hauptbahnhof zum Kreishaus gelangen will, hat eine neue Option: Registrierte Mitglieder des regionalen Vermietsystems VRN-Nextbike können sich eines der himmelblauen Fahrräder ausleihen – per App, Telefon oder an der Servicesäule – und an der neuen Station am Kreishaus wieder zurückgeben. Natürlich funktioniert das auch von und zu jeder anderen Radmietstation. Die neue Station am Kreishaus ist die 95. dieser Art in der Metropolregion Rhein-Neckar. Neu ist, dass sie als erste von einer Kommunalverwaltung finanziert und zum ersten Mal ein vergünstigter Mitarbeitertarif eingeführt wird. 18.500 Euro lässt sich der Rhein-Pfalz-Kreis die Fahrradvermietung auf fünf Jahre verteilt kosten, sagte Landrat Clemens Körner (CDU) am Montag bei der Inbetriebnahme. Zunächst sollen die Mieträder für Mitarbeiter und Bürger eine klimafreundliche Alternative zum Auto darstellen, besonders wenn die Hochstraße Nord abgerissen wird. Auch wenn die Finanzierung aktuell noch ungeklärt und der Baustart offen ist. „Wenn sich die Leute schon heute an Alternativen gewöhnen, ist es für sie hoffentlich nicht so tragisch, wenn der Abriss dann tatsächlich kommt“, meint der Landrat. Ursprünglich waren es die Sorgen der Mitarbeiter, die den Anstoß zur Fahrradstation gegeben hätten: Wenn die Hochstraße abgerissen wird, geht Parkraum verloren, und es dauert mit dem Auto wohl wesentlich länger, zum Arbeitsplatz zu kommen. Laut Körner passe die Nextbike-Station in das Mobilitätskonzept, das von der Stadt und der Hochschule Ludwigshafen entwickelt und vom Rhein-Pfalz-Kreis finanziell unterstützt werde (wir berichteten). Die Radstation ist darüber hinaus ein Baustein im betrieblichen Mobilitätsmanagement der Kreisverwaltung. Dabei sollen möglichst klimafreundliche Fortbewegungsmöglichkeiten für die Kreismitarbeiter geschaffen werden, wie Frieder Zappe vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) erklärt. Ziel sei ein optimaler Verkehrsmittelmix: etwa mit dem Auto zum nächsten Bahnhof, mit Bus oder Zug in die Stadt, von da weiter mit einem Leihrad. Apps, die eine Übersicht über alle Verkehrsmittel bieten, sollen die Planung erleichtern, sagt Zappe. 2018 können sich Mietradfans dann auch auf Elektrofahrräder samt Ladestationen freuen, kündigen er und Körner an. |sba

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