Südwestpfalz Zukunft der drei Reno-Filialen nach Insolvenz ungewiss

Über das Vermögen der Reno Schuhcentrum GmbH, die 180 Filialen betreibt, wurde ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet.
Über das Vermögen der Reno Schuhcentrum GmbH, die 180 Filialen betreibt, wurde ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet.

Reno, der zweitgrößte Schuhhändler Deutschlands, ist zahlungsunfähig. Am Dienstag wurde vom Amtsgericht Hameln ein vorläufiges Insolvenzverfahren über das Vermögen der Reno Schuhcentrum GmbH, die Muttergesellschaft der Handelskette, angeordnet. Betroffen von der Insolvenz sind die deutschen Filialen des Händler, darunter auch die drei Geschäfte in Pirmasens, Thaleischweiler-Fröschen und Zweibrücken. Wie es mit den Filialen weitergeht, ist derzeit nicht bekannt. Vor einem halben Jahr hatte die Osnabrücker HR-Group die Schuhhandelskette Reno samt Onlineshop und Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz an die Einzelhandelsgruppe cm.sports und deren Kooperationspartner GA Europe verkauft. Behalten hat die HR-Group den Logistik-Standort in Thaleischweiler-Fröschen. In allen Filialen der Kette wurden nach dem Eigentümerwechsel Räumungsverkäufe vorgenommen. Die Geschäfte wurden in der Folge mit einem neuen Warenbestand und neuen Kassensystemen ausgestattet. Reno betreibt laut eigenen Angaben derzeit rund 180 Filialen und beschäftigt insgesamt rund 1100 Mitarbeiter.

Reno war 1977 in Pirmasens von Franco Prosser und Dieter Götz gegründet worden. Die beiden verkauften ihr Unternehmen noch vor der Jahrtausendwende an den Metro-Konzern, der den Schuhfilialisten 2000 an die Osnabrücker HR-Group verkaufte.

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