Jubiläum Was es mit dem Papier für die RHEINPFALZ auf sich hat – Fragen und Antworten

So lange die Papierrollen noch eingepackt sind, sind sie unempfindlich.
So lange die Papierrollen noch eingepackt sind, sind sie unempfindlich.

Der Druck einer Zeitung beginnt immer bei dem Papier. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten. Wie viel Papier täglich für den Druck der RHEINPFALZ benötigt wird, wo das Papier dafür herkommt und welche besonderen Eigenschaften Zeitungspapier erfüllen muss.

Wo kommt das Papier für die RHEINPFALZ her?
Das Rollendruckpapier wird aktuell fast ausschließlich von der Firma UPM aus Schongau bezogen. Das ist ein Ort 100 Kilometer von München entfernt. Das Besondere: „Das Holz für die Papierherstellung stammt vollständig aus deutschen Wäldern“, berichtet Michael Bernstein, der Produktionsleiter des Oggersheimer Druckzentrums. Überwiegend handelt es sich um Recyclingfasern.

Wie viel Papier wird pro Tag benötigt?
Im Monatslager des Druckzentrums lagern knapp 1500 Tonnen an riesigen Papierrollen. Eine Standardrolle für den Druck der RHEINPFALZ ist 1,40 Meter breit, 1,5 Tonnen schwer und besteht aus einer 21 Kilometer langen Papierbahn. Daraus können je nach Umfang circa 20.000 Zeitungen entstehen. Um eine reguläre RHEINPFALZ zu drucken, werden pro Tag knapp 25 Tonnen Papier gebraucht. Für den Druck einer Wochenendausgabe sind es sogar 45 Tonnen, also 30 solcher Standardrollen.

Gibt es bei der Lagerung etwas zu beachten?
Sobald die Rollen ausgepackt sind, sollte sich die Temperatur konstant bei 21 Grad bewegen und der Raum eine maximale Luftfeuchtigkeit von 55 Prozent haben. Das ist besonders wichtig, denn: Das Papier darf sich nicht wellen, damit es gut verarbeitet werden kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Papier während des Druckens reißt und ein außerplanmäßiger Rollenwechsel notwendig wird. Das würde den ohnehin engen Zeitplan um knapp 20 Minuten nach hinten werfen.

Welche Eigenschaften sollte Zeitungspapier besitzen?
Es sollte möglichst saugfähig sein, um die Tinte schnell aufnehmen zu können. Außerdem muss es reißfest sein. „Die Papierbahnen rasen mit einer Geschwindigkeit von elf Metern pro Sekunde durch die Maschinen, dafür müssen sie stabil genug sein“, erklärt Bernstein.

Zugleich soll es aber auch recht dünn sein. Das hat zum einen Kostengründe – je dünner desto günstiger– zum anderen wird damit erreicht, dass die Zeitung nicht zu dick wird. Aktuell wird die RHEINPFALZ auf 42,5 Milligramm starkes Papier gedruckt: „Das ist dünn genug, aber noch nicht so dünn, dass der Lesefluss durch ein Durchscheinen der Rückseite gestört wird“, meint Bernstein.

Was ist das Besondere an Zeitungspapier?
Zeitungspapier ist laut Gabor Balla, dem Leiter des Produktionsmanagements, besonders gut zu recyceln. Dadurch, dass das Papier nicht versiegelt wird, ist der „De-Inking“ Prozess sehr einfach. Das heißt, es ist leicht, die Druckfarbe wieder aus dem Papier zu bekommen. „Das alte Zeitungspapier muss nur gewaschen und geschreddert werden“, erklärt er. Dadurch kann eine Zeitung zwei bis drei Mal recycelt werden, bevor das Papier nicht mehr reißfest genug ist.

Die Schlosstreppen im Bau: noch ohne Stierkopf, ohne Wasserkaskaden, der pure Beton. Rechts das Volksbank-Gebäude, der damaligen

75 Jahre Lokalredaktion Pirmasens

Im Mai 1947 erschien erstmals ein Pirmasenser Lokalteil der RHEINPFALZ. Das war die Geburtsstunde der „Pirmasenser Rundschau“. Hier sehen Sie unsere Berichterstattung zum Jubiläum.

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