Bad Dürkheim Pfälzer NS-Kunstsammler überlässt „Hitlers Hengste“ dem Staat
[Aktualisiert: 17.53 Uhr] Der Streit zwischen der Bundesrepublik und einem Bad Dürkheimer NS-Kunstsammler um „Hitlers Hengste“ ist beigelegt. Die monumentalen Bronzestatuen hatten einst die Berliner Reichskanzlei geziert, ehe sie nach dem Krieg auf einem sowjetischen Militärgelände in Brandenburg aufgestellt wurden und Ende der 1980er-Jahre unter mysteriösen Umständen verschwanden. 2015 spürten Berliner Kunstfahnder sie dann bei dem Pfälzer auf. Ob er sie sich illegal beschafft hatte, ist nie endgültig aufgeklärt worden: Ermittlungen gegen den Mann wurden schließlich wegen Verjährung eingestellt. Wem die Statuen nun überhaupt gehören, sollte daraufhin in einem Prozess vor dem Landgericht in Frankenthal geklärt werden. Der allerdings wurde abgesagt, weil der Bund und der Bad Dürkheimer direkt miteinander verhandeln wollten. Nun veröffentlichtes Ergebnis dieser Gespräche: Die Bronze-Pferde gehen an den Staat und sollen – möglicherweise in der Zitadelle Spandau – ausgestellt werden. Weitere Kunstwerke aus dem gleichen Bestand darf der Pfälzer hingegen behalten.