DLRG Drei Mal so viele Badetote in Rheinland-Pfalz wie im Vorjahr

Die DLRG kümmert sich an vielen Stränden in Rheinland-Pfalz umd die Sicherheit der Badenden.
Die DLRG kümmert sich an vielen Stränden in Rheinland-Pfalz umd die Sicherheit der Badenden.

In Rheinland-Pfalz sind in den ersten acht Monaten dieses Jahres 15 Menschen beim Baden ertrunken. Das waren zehn mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Bad Nenndorf bekanntgab. Unfallschwerpunkte waren Seen und Flüsse. Allein in der Pfalz starben mehrere Menschen.

Bundesweit größte Zunahme der Badetoten

Die Entwicklung läuft im Land damit komplett gegen den Bundestrend. Deutschlandweit sind laut DLRG bisher mindestens 329 Menschen ertrunken. Das waren 20 weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Rheinland-Pfalz ist mit 15 Badetoten zwar nicht das Bundesland mit den meisten Todesfällen - mit einem Plus von zehn Opfern aber das Land mit der größten Zunahme.

„Die Ursachen sind wie so oft Leichtsinn, Überschätzen der eigenen Leistungsfähigkeit, eine zu hohe Risikobereitschaft und insbesondere das Schwimmen in unbewachten Gewässern“, beklagte der DLRG. „Dadurch, dass zahlreiche Schwimmbäder coronabedingt geschlossen hatten oder nur beschränkt zugänglich waren, haben sich viele Menschen Alternativen im Freien gesucht.“

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