Pfalz-Ticker Das ist der Grund für die Kondensstreifen am pfälzischen Himmel

Solche engen Kreise fliegen überlicherweise nur Militärmaschinen, heißt es seitens der Deutschen Flugsicherung.
Solche engen Kreise fliegen überlicherweise nur Militärmaschinen, heißt es seitens der Deutschen Flugsicherung.

Gut erkennbar und bei schönstem Sonnenschein weithin sichtbar waren die zahlreichen Kondensstreifen am Novemberhimmel der Pfalz, von denen uns Leser aus Ludwigshafen, Frankenthal oder auch Neustadt am Mittwochnachmittag berichteten. Zahlreich auch: die Spekulationen hinsichtlich deren Ursache. Von einer „Alien-Geheimsprache“, über den Verdacht des Kerosinablasses bis hin zur Vermutung, der Pilot könne eine Schorle zu viel gehabt haben, wurde in den sozialen Netzwerken vieles vermutet.

Ein Anruf bei der Deutschen Flugsicherung bringt indes Aufklärung. „Es handelte sich um militärische Flugmanöver, bei denen üblicherweise Luftbetankungen oder taktische Manöver bis hin zum Luftkampf geübt werden“, erklärt eine Sprecherin. Sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch habe für den Luftraum über der Pfalz eine entsprechende „Reservierung“ für solche Trainingsflüge vorgelegen. Das bedeute: Eine ausgewiesene Zone war für die beantragten militärischen Flugmanöver vorübergehend belegt, zivile Flugzeuge wurden in dieser Zeit um das Gebiet herumgeleitet. Dass die Kondensstreifen am Mittwoch wesentlich deutlicher am Himmel zu sehen waren als am Dienstag, habe mit der Wetterlage zu tun, so die Sprecherin der Flugsicherung. Unter anderem spielten Faktoren wie der klare Himmel oder auch die Luftfeuchtigkeit eine Rolle.

Die Pressestelle der Luftwaffe teilte indes mit, dass die Kondensstreifen am Mittwochnachmittag von zwei Eurofightern aus dem Fliegerhorst Nörvenich in Nordrhein-Westfalen verursacht wurden. Und zwar beim Simulieren von Abfangmanövern. Dass das Ablassen von Kerosin für die Entstehung der Kondensstreifen am vorderpfälzischen Himmel verantwortlich war – wie einige Internetnutzer vermutet hatten – sei ausgeschlossen.

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