Neustadt Neustadt: Diskussion über Zukunft der Radwege

Das Verkehrszeichen 240: Hier müssen Fußgänger und Radfahrer den für sie vorgesehenen Streifen benutzen.
Das Verkehrszeichen 240: Hier müssen Fußgänger und Radfahrer den für sie vorgesehenen Streifen benutzen.

Ein Großteil der innerstädtischen Radwege in Neustadt, die mit dem blauen Gebotsschild „Radfahrer“ gekennzeichnet sind und somit für Radler benutzungspflichtig sind, entsprechen laut dem Ordnungsamt nicht den aktuellen Vorschriften. Unklar ist, wie es weitergeht. Wären die Radfahrer auf der Straße sicherer?

Anlass für die Diskussion über die Pflicht-Radwege im Arbeitskreis Radverkehr war eine Stellungnahme von Manfred Ehm vom ADAC Ortsclub Annweiler. Ehm war vom Arbeitskreis eingeladen worden, um die Initiative des ADAC, für mehr Verständnis bei den Autofahrern für Radler zu werben, vorzustellen. Ehm betonte, der ADAC bemühe sich seit Jahren um eine sichere Gestaltung des Radverkehrs. Mittlerweile werde von den Experten der Standpunkt vertreten, Radler sollten nicht abseits auf Radwegen, sondern direkt auf der Straße im Blickwinkel der motorisierten Fahrzeuge sein. „Die wenigsten Unfälle passieren im fließenden Verkehr. Der ADAC empfiehlt, die Radbeschilderung in den Orten aufzuheben und die Radler auf normalen Straßen fahren zu lassen“, so Ehm. Dabei machte Ehm zwei Arten von Radlern aus. Neben unsicheren Fahrern, älteren Radlern und Kinder gibt es laut Rehm inzwischen viele sportliche Fahrer und schnelle Pedelec-Nutzer. Für diese seien die Radwege meist ungeeignet.

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