Contwig Nach Einbruch in Grundschule: Hinweise auf Jugendliche

Über Faschingsdienstag und Aschermittwoch hatten Unbekannte Schulinventar auf dem Boden verteilt.
Über Faschingsdienstag und Aschermittwoch hatten Unbekannte Schulinventar auf dem Boden verteilt.

Es könnten Jugendliche gewesen sein, die die Contwiger Grundschule verwüstet haben. Das sagen Zeugen. Schon einmal waren Jugendliche dort eingebrochen. Und wurden erwischt.

Nach dem erneuten Einbruch in die leerstehende Contwiger Grundschule müsse man sich Gedanken machen, wie es mit dem Gebäude weitergeht. Das sagte Verbandsbürgermeister Björn Bernhard am Montag im Hauptausschuss der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Der Einbruch sei „nicht so schön“ und „ganz arg“ gewesen, sagte er. Über Faschingsdienstag und Aschermittwoch hatten Unbekannte mit einem Stein ein Kellerfenster am Gebäude eingeworfen und im Gebäude Schulinventar auf dem Boden verteilt und Gegenstände, Wände und Böden beschmiert. Der Schaden dürfte bei mindestens 5.000 Euro liegen, hatte die Polizei geschätzt. Gestohlen wurde nichts. Laut dem stellvertretenden Inspektionsleiter Matthias Mahl haben sich Zeugen gemeldet, die Hinweise zu dem Einbruch geben konnten. Demnach seien es Jugendliche gewesen, mindestens zwei, sagte Mahl am Donnerstag im Gespräch mit der RHEINPFALZ.

Der Schaden dürfte bei mindestens 5.000 Euro liegen.
Der Schaden dürfte bei mindestens 5.000 Euro liegen.

Es war nicht der erste Einbruch: Wie Björn Bernhard erzählte, waren fünf Jugendliche im Sommer 2022 in die Schule eingebrochen und mit dem dort abgestellten Rasenmähertraktor durch die Schule gefahren und ihn kaputt gemacht. Sie wurden aber ermittelt, mussten Sozialstunden ableisten und den Schaden begleichen.

Abriss? Sanierung?

Die Schule steht seit drei Jahren leer, wird aber noch vom Contwiger Liederkranz genutzt, der sich in einem Raum zu den Singstunden trifft. Außerdem proben die Lehrer dort mit der Schulband. Bernhard könnte sich aber vorstellen, dass das Gebäude oder zumindest das Grundstück für ein Ärztezentrum, Physiotherapie- oder Logopädiepraxen genutzt wird. Es habe auch schon Anfragen gegeben. Die Verbandsgemeinde wolle gemeinsam mit Contwig überlegen, was man mit dem Gebäude machen könnte. Dazu sei auch zu klären, ob man die Schule abreißt oder saniert und was wie viel kosten würde.

Nach Einbruch müsse man sich Gedanken machen, wie es mit dem Gebäude weitergeht, sagt der Verbandsbürgermeister.
Nach Einbruch müsse man sich Gedanken machen, wie es mit dem Gebäude weitergeht, sagt der Verbandsbürgermeister.

Allerdings lassen sich mögliche Ideen derzeit nicht umsetzen. Eine Rolle spielt dabei die anstehende Sanierung der Stambacher Grundschule: Möglicherweise brauche man die Contwiger Fläche als Ausweichfläche, um Container aufzustellen. Die Schule soll für 5,5 Millionen Euro saniert werden und einen Anbau bekommen. Mehrere Architekten haben sich beworben, nächste Woche endet diese Frist. Danach muss der Verbandsgemeinderat entscheiden, wer die Planung übernimmt. Der Bau soll nächstes Jahr beginnen. Außerdem müssten möglicherweise Fördergelder zurückgezahlt werden, wenn das Gebäude jetzt verkauft wird.

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