Kusel Einwurf: Lange Leidenszeit

Über Jahre hat es sich angedeutet: Die Geschichte um CS Schmal nimmt ein trauriges Ende. Seit den ersten Gerüchten um einen umfangreichen Arbeitsplatzabbau im Jahr 2010 hat sich das Unternehmen nicht mehr erholt. Es folgten Kurzarbeit, Entlassungen, Restrukturierungen, die – den damaligen Lippenbekenntnissen zum Trotz – offenkundig keine Wende brachten. Und letztlich der Verkauf an die Beteiligungsgesellschaft Gramax Capital, die nicht fähig war, die Weichen auf eine bessere Zukunft zu stellen – oder gar nicht wollte? Wenn der Insolvenzverwalter davon spricht, dass es mit den Produktionsanlagen in Waldmohr gar nicht möglich ist, wettbewerbsfähig zu produzieren, macht das klar, dass der Niedergang bei CS Schmal schon vor langer Zeit begonnen hat. Da darf angezweifelt werden, ob es wirklich nur – wie damals angeführt – die „Fokussierung aufs Kerngeschäft“ war, die Vorbesitzer Nolte zum Verkauf bewogen hat.

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