Kaiserslautern Stadt bekommt von ADD kein Sonderbudget für Stadionmiete

Die ADD wartet zumindest mal ab, ob der FCK aufsteigt. Die Stadt Kaiserslautern kann nun nicht planen.
Die ADD wartet zumindest mal ab, ob der FCK aufsteigt. Die Stadt Kaiserslautern kann nun nicht planen.

Der Stadt Kaiserslautern wurde das FCK-Sonderbudget für die zweite Hälfte des Jahres 2023 von der Aufsichtsbehörde ADD verweigert. Dies teilte Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) verwundert dem Stadtrat am Montagabend mit. Seine knappe Zusammenfassung der ADD-Begründung aus dem Schreiben, das ihm am Montag auf den Tisch flatterte: „Ich kriege es kaum über die Lippen: Der FCK steigt auf.“

Für die laufende Spielzeit hat die Stadt noch 800.000 Euro außerhalb der freiwilligen Leistungen wegen des Pachtzinsausfalls fürs Stadion bewilligt bekommen. Gemäß aktuellem Pachtvertrag zahlt der FCK pro Saison in der Zweiten Liga 2,4 Mio Euro statt der eigentlich notwendigen 3,2 Millionen Euro an die Stadiongesellschaft. Da sich die Spielzeiten und Haushaltsjahre immer hälftig überlappen, werden von der laufenden Spielzeit 400.000 Euro im Haushaltsjahr 2022 abgebildet, und 400.000 im Haushalt 2023. Für die erste Hälfte 2023 hat die ADD die 400.000 Euro genehmigt, für die zweite Hälfte hatte die Stadt optimistisch beantragt, den Zuschuss außerhalb der freiwilligen Leistungen zu bekommen. „Nun müssen wir 400.000 Euro aus dem freiwilligen Leistungsbereich nehmen: Aber woher?“, fragte Weichel rhetorisch.

Finanzabteilungsleiterin Claudia Toense bestätigt, dass es äußerst schwer bis fast unmöglich sei, diese Summe aufzubringen, zumal die ADD im Januar gerade erst weitere Sparauflagen für die freiwilligen Leistungen erteilt hat. Da es „ungewiss ist, in welcher Liga der FCK ab der kommenden Saison spielen wird“, habe die ADD das Sonderbudget nicht bewilligt, gibt sie das Schreiben wieder. Ob die ADD bei einem Nicht-Aufstieg die Summe genehmigen werde, sei nicht vorherzusagen. „Wir werden es noch einmal beantragen. Und falls die ADD die Zusage erteilt, dann vermutlich auch nur für 2023.“ Damit sei die Haushaltsplanung auch fürs kommende Jahr äußert schwierig.

x