Kaiserslautern Morlautern: In kleinen Schritten zum Supermarkt
Es ist eines der Themen, das die Bevölkerung und die politisch Verantwortlichen im Stadtteil Morlautern seit mehreren Jahren beschäftigt: In Morlautern gibt es keine Einkaufsmöglichkeit. „Das Thema wird sich bald hoffentlich entscheiden“, sagt Ortsvorsteher Alexander Lenz (SPD) im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Laut Lenz deute vieles darauf hin, dass auf dem Gelände des Autohauses Liegert in naher Zukunft ein Supermarkt entstehen könnte. Zu Jahresbeginn hatte Lenz die fehlende Einkaufsmöglichkeit in einem Gespräch mit der RHEINPFALZ als das größte Problem des Dorfs benannt.
Einen kleinen Stein auf dem Weg dorthin will der Ortsbeirat am Donnerstag, 5. September (19 Uhr, Mehrzweckhalle), aus dem Weg räumen – mit einer kleinen Änderung des Bebauungsplans „Kalckreuthstraße/Neue Straße“. Der Plan regelt die Erschließung eines Baugebiets mit rund 50 Bauparzellen im Ort. Nun soll dort am südlichen Rand auch ein „Nahversorgungsbetrieb“, wie es in der Vorlage der Sitzung heißt, entstehen.
Bis zu 800 Quadratmeter Verkaufsfläche
Hinter dem Begriff verbirgt sich ein kleinerer Supermarkt, Lenz spricht von einer möglichen Größe bis 800 Quadratmeter Verkaufsfläche. Welcher Supermarkt genau kommen soll, das wollte Lenz nicht sagen. Allerdings habe es bereits Gespräche zwischen dem Inhaber des Autohauses Liegert und dem Betreiber des geplanten Supermarkts gegeben, berichtet Lenz.
In der Sitzungsvorlage ist zu lesen, dass der Grundstückseigentümer „an das Referat Stadtentwicklung mit dem Ziel herangetreten“ sei, „die Errichtung eines nicht großflächigen Nahversorgungsmarkts auf seinen Grundstücksflächen zu ermöglichen, da die bisherige Nutzung des Grundstücks aufgegeben werden soll“. Laut Lenz soll ein Pavillon auf dem Gelände weichen, dafür dann ein Markt gebaut werden. In der Ferienkommission, quasi dem politischen Gremium der Stadt Kaiserslautern während der Sommerpause, war das Vorhaben Anfang August diskutiert worden. Die Kommission stimmte zu.