Leiningerland/Eisenberg Nur wenig Kinder aus der Ukraine besuchen die Schulen in der Region

Mehr als Lesen, Schreiben, Rechnen: Schüler der (damaligen) ersten Klasse der Grundschule in Ramsen haben für die Menschen im Ah
Mehr als Lesen, Schreiben, Rechnen: Schüler der (damaligen) ersten Klasse der Grundschule in Ramsen haben für die Menschen im Ahrtal Lichter gebastelt.

Knapp 600 Schülerinnen und Schüler werden in dieser Woche im Verbreitungsgebiet dieser Zeitung eingeschult, vor drei Jahren waren es noch knapp 500. Unter den neuen Erstklässlern sind nur wenige Kinder aus der Ukraine. Und auch in den übrigen Grundschulklassen sind nicht viele Kinder aus dem Kriegsland.

In Grünstadt, Asselheim und Sausenheim werden in dieser Woche 152 Kinder eingeschult, in der Verbandsgemeinde Leiningerland starten 300 Kinder ihre Schullaufbahn, in der Verbandsgemeinde Eisenberg besuchen 144 Kinder die ersten Klassen. Schulanfänger aus der Ukraine, in der seit Februar Krieg herrscht, werden nur in Grünstadt (2), Sausenheim (1), Dirmstein (3) und Kirchheim-Kleinkarlbach (1) erwartet, heißt es auf Anfrage bei den Verwaltungen. Die Anzahl der ukrainischen Flüchtlingskinder ist auch in den höheren Grundschulklassen überschaubar: So besuchen in Eisenberg fünf ukrainische Kinder die Grundschule, an der insgesamt 376 Mädchen und Jungen unterrichtet werden. An der Dekan-Ernst-Schule in Grünstadt sind fünf der insgesamt 326 Grundschulkinder in der Ukraine geboren, in Asselheim und Wattenheim besucht jeweils ein Kind aus der Ukraine die Grundschule, in Sausenheim, Bockenheim und Kirchheim-Kleinkarlbach sind es zwei und in Dirmstein und Gerolsheim-Laumersheim drei Kinder. Es kann sein, dass es noch in weiteren Grundschulen ukrainische Kinder gibt, nicht von allen Schulen hatte die VG-Verwaltung eine Angabe dazu.

Anzahl der Grundschüler

Grünstadt: 326 Schüler gesamt, davon 108 Erstklässler

Asselheim: 107 gesamt, davon 29 Erstklässler

Sausenheim: 87 Schüler gesamt, 15 Erstklässler

Altleiningen: 51/10

Bockenheim: 121/34

Carlsberg: 135/34

Dirmstein: 140/36

Ebertsheim: 91/23

Gerolsheim-Laumersheim: 100/29

Hettenleidelheim: 140/37

Kirchheim-Kleinkarlbach: 149/41

Obrigheim: 105/23

Wattenheim: 46/11

Eisenberg: 376/101

Ramsen: 23 Erstklässler, Gesamtzahl konnte von der Verwaltung nicht ermittelt werden

Kerzenheim: 20 Erstklässler, dito

Arbeiten in den Schulen

Die Sommerferien wurden für einige Arbeiten genutzt, wie die Verwaltungen mitteilen. „In der Grundschule Eisenberg wurden noch Abschlussarbeiten an den erneuerten Fenstern vorgenommen. Ebenso wurde die Aula abgeteilt, damit noch ein zusätzlicher Klassensaal entstanden ist. Es ist alles fertig geworden, es waren keine übermäßigen Investitionskosten notwendig“, heißt es aus dem Rathaus. Für Grünstadt teilt die Verwaltung mit: „Wir haben für alle mobile Beurer-Luftreinigungsgeräte in den Schulen und Kitas neue Filter beschafft und diese austauschen lassen. Außerdem wurde

der Bolzplatz an der Dekan-Ernst-Schule für 57.000 Euro erneuert, er kann jedoch leider wegen offener Nachbesserungsarbeiten noch nicht geöffnet werden.“ Zudem war man in der vergangenen Woche noch mit der Sanierung der Duschen in der Turnhalle der Dekan-Ernst-Schule (16.000 Euro) beschäftigt. In der Verbandsgemeinde Leiningerland stand der Umbau der Mensen an der Grundschule Bockenheim und Dirmstein an. Die geschätzten Kosten für Bockenheim betragen 62.655 Euro, davon zahlt 43.850 Euro das Land. Die Arbeiten in Dirmstein sind mit 33.500 Euro veranschlagt, wovon das Land 23.450 Euro übernehmen will.

So viele Fünftklässler gibt es

Nicht nur für die Erstklässler, auch für die Fünftklässler ändert sich etwas: Sie besuchen von heute an die weiterführenden Schulen. Die Integrierte Gesamtschule in Eisenberg begrüßt 112 Fünftklässler (insgesamt: 804 Schüler). 111 der insgesamt 776 Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule in Grünstadt besuchen die fünften Klassen. Und unter den 1057 Schülerinnen und Schülern des Leininger-Gymnasiums in Grünstadt sind 125 Fünftklässler. Im Gymnasium fanden nach Angaben der Kreisverwaltung den Sommer über keine Sanierungsarbeiten statt, in der IGS Grünstadt wurde mit dem Einbau der Lüftungsanlagen begonnen. „Diese Arbeiten gehen nach den Ferien weiter, wann sie beendet sind, können wir derzeit nicht beantworten“, heißt es von der Kreisverwaltung Bad Dürkheim, die mit Kosten von 1,1 Millionen Euro rechnet. Die Kreisverwaltung des Donnersbergkreises übermittelt eine lange Liste mit Arbeiten, die an der IGS in Eisenberg geplant oder schon abgeschlossen sind – unter anderem der Umzug der PC-Räume in einen anderen Trakt und der Umbau der Computerräume zu Klassenzimmern. Auch für die nächsten Jahre stehen einige Arbeiten auf der Liste, den Bauarbeitern wird es an der IGS Eisenberg sicherlich nicht langweilig. Und den Schülern hoffentlich auch nicht.

x