Grünstadt Bundestag: Isabel Mackensen rückt für Barley nach

Isabel Mackensen mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Isabel Mackensen mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

«Niederkirchen». Die Homepage von Isabel Mackensen für die Bundestagswahl 2017 ist noch aktiv. Jetzt schafft es die Niederkirchenerin mit Verspätung doch noch nach Berlin – und zwar als Nachrückern für Justizministerin Katarina Barley. Die wurde als Spitzenkandidatin der SPD ins Europa-Parlament gewählt.

„Die Bundestagsverwaltung hat mich angeschrieben. Ich soll mich mit dem Landeswahlleiter in Verbindung setzen. Das ist ein sehr formaler Prozess“, berichtet die 32-jährige Isabel Mackensen. Nach der Absage des ehemaligen rheinland-pfälzischen Finanzministers Carsten Kühl rückt sie am 2. Juli für Barley in den Bundestag nach. „Das kommt alles sehr überraschend, ist natürlich aber auch toll“, sagt die wissenschaftliche Mitarbeiterin der SPD-Landtagsfraktion in Mainz. „Ich kann kaum glauben, in solch bewegten Zeiten der Bundestagsfraktion anzugehören, um es mal neutral auszudrücken“, spielt sie auf die aktuell schlechten Umfrageergebnisse der SPD und den Rücktritt der Vorsitzenden Andrea Nahles an. Nach Mainz ist Mackensen vom „geliebten Niederkirchen“ täglich drei Stunden gependelt. In Berlin hat sie über private Kontakte schon eine Wohnung in Aussicht. Wie es mit ihren kommunalen Ämtern weitergeht, ist offen. Mackensen gehört dem Ortsgemeinderat von Niederkirchen, dem Verbandsgemeinderat von Deidesheim und dem Kreistag Bad Dürkheim an. „Ich bin vom Bürger gewählt und würde die Ämter am liebsten alle auch ausfüllen, aber ich weiß nicht, ob die Herausforderung dann nicht doch zu groß wird“, sagt sie und will sich daher auch mit den Genossen vor Ort austauschen.

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