Frankenthal PIH: Schüler häufig mit zusätzlichem Förderbedarf
Hörgeschädigte machen den Großteil der Schüler am Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation (PIH) aus. Wie aus einem Bericht des Bezirksverbands als Träger der Einrichtung hervorgeht, steigt der Förderbedarf der Kinder, nicht nur mit Blick auf das Hören. Eine zunehmende Zahl habe zusätzliche Beeinträchtigungen, auch psychischer und psychosozialer Art.
Ziel des PIH sei die Vermittlung der Laut- und Gebärdensprache, erläuterte Schulleiterin Ina Knittel im Schulträgerausschuss. Auch hörende Kinder erlernten dort die Gebärdensprache. Für das Schuljahr 2023/24 verzeichne man mit rund 200 Anmeldungen leicht steigende Schülerzahlen. Stabil seien die Anmeldungen in der Integrierten Kita des PIH, in der beeinträchtigte und hörende Kinder betreut werden. Im Internat registriere man eine Zunahme. Eine Klasse mit neun hörgeschädigten Schülern, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, erhält Unterricht in ukrainischer Gebärdensprache.
In der Primarstufe bilde man acht Klassen, darunter fünf integrative. In der Sekundarstufe I komme man auf zwölf Klassen, sieben davon seien integrativ. Beim Förderschwerpunkt Lernen gehe man mit acht und bei der ganzheitlichen Entwicklung mit sieben Klassen an den Start, so Knittel. Außerdem betreuten Lehrkräfte des PIH rund 360 Kinder und Jugendliche in Regelschulen.
Die Berufsbildenden Schulen des PIH kämen auf stabile Schülerzahlen. In der Berufsfachschule 1 und 2 würden die Fachrichtungen Ernährung und Hauswirtschaft/Sozialwesen, Gewerbe und Technik sowie Wirtschaft und Verwaltung angeboten. Darüber hinaus gebe es ein Berufsvorbereitungsjahr.