Frankenthal Einwurf: Kleine Schritte

Damit die Landesbehörden im Fall des Frankenthaler Altera-Pflegeheims einmal ein- und dann auch durchgegriffen haben, bedurfte es eines Zwischenfalls mit dem gebrochenen Arm einer 92-Jährigen. Die Strenge, mit der die Heimaufsicht seither das Haus in seinem Konsolidierungsprozess begleitet hat, dürfte nicht zuletzt auch mit dem öffentlich Druck zu tun haben, der mit dem Bekanntwerden der gravierenden Betreuungs- und Personalproblematik entstanden ist. Dass die Behörden seit dem Sommer mit einer Politik der kleinen Schritte erst nach und nach wieder Neuaufnahmen erlaubt haben und auch weiterhin keine völlig freie Belegung erlauben, ist da nur logisch. Es wäre das vollkommen falsche Zeichen. Das neue Führungsteam ist um Wiedergutmachung und Transparenz bemüht. Dass die Wende nachhaltig gelingt, ist vor allem den alten Menschen zu wünschen. Sie haben eine sichere und liebevolle Pflege verdient.

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