Wir über uns Wie wir über den Bundestagswahlkampf berichten

Seit 1998 saß Gustav Herzog im Bundestag, seit 2002 für den Wahlkreis 209, zu dem der Kreis Kusel gehört. Nun geht er in den Ruh
Seit 1998 saß Gustav Herzog im Bundestag, seit 2002 für den Wahlkreis 209, zu dem der Kreis Kusel gehört. Nun geht er in den Ruhestand.

Gut sechs Wochen noch – dann wird der Bundestag wieder gewählt. Seit wenigen Tagen hängen die ersten Plakate, die heiße Phase des Wahlkampfs beginnt. Damit die Zeitung nicht tagtäglich mit Auftritten von engagierten Kandidaten übersät ist und damit auch die Kandidaten wissen, woran sie sind, hat sich die RHEINPFALZ Regeln für die Wahlkampfberichterstattung gegeben.

Wir schicken voraus: Angesichts der Rekordzahl von 15 Bewerbern im Wahlkreis Kaiserslautern-Kusel-Donnersberg müssen wir, wie schon bei früheren Wahlkämpfen, eine Unterscheidung treffen. Zwischen jenen Kandidaten, deren Parteien bereits im Bundes- oder Landtag vertreten sind, und jenen, die das nicht sind. Entsprechend gewichten wir.

Für die Kandidaten der kleinen Parteien sowie für Einzelbewerber gilt: Wir werden sie vorstellen, soweit sie uns Material zukommen lassen. Mit Bild und einem kurzen Text über Vita und politische Schwerpunkte.

Zeichnung statt Foto

Die sieben Kandidaten der etablierten Parteien werden wir ausführlicher im Wahlkampf begleiten. Das sind Xaver Jung (CDU), Matthias Mieves (SPD), Marco Staudt (AfD), Jana Braun Lambur (FDP), Michael Kunte (Grüne), Alexander Ulrich (Linke) und Thomas Lebkücher (Freie Wähler).

Zu unserer Berichterstattung gehört beispielsweise ein Porträt des Kandidaten, das von der Redaktion zugeliefert wird, in deren Bereich der Kandidat wohnt. Die Texte werden alle gleich lang sein und gleichlautend in allen drei beteiligten RHEINPFALZ-Ausgaben – Donnersberg, Kaiserslautern und Kusel – erscheinen; dazu ein kleines Infokästchen, für das der jeweilige Kandidat drei politische Schwerpunkte nennen kann, sowie anstelle eines Fotos eine Zeichnung des Bewerbers, das unser Karikaturist Uwe Herrmann fertigt.

Erstmals Videos

Erstmals für eine Bundestagswahl werden wir auch Videos der Kandidaten präsentieren. Diese haben jeweils eine Minute Zeit, um die Frage zu beantworten: „Was wollen Sie für unsere Region in Berlin erreichen?“. Die Videos werden wir zeitgleich mit dem Porträt veröffentlichen, den Link gibt es zudem im jeweiligen Artikel.

Ganz gespannt sind wir auf ein anderes Projekt: Wir haben jeden dieser sieben Bewerber gebeten, sich jeweils eine kurze Frage für jeden seiner Mitbewerber zu überlegen. Diese Fragen bekommt der jeweilige Kandidat dann gebündelt, um sie kurz zu beantworten. Für jeden Kandidaten werden wir einen eigenen Artikel mit Fragen und Antworten veröffentlichen. Auch diese Artikel erscheinen gleichlautend in allen drei Ausgaben.

Bis zum 22. September

Am Donnersberg (und in Kusel) werden wir zudem pro Kandidat über genau einen Wahlkampftermin berichten. Jeweils in identischer Länge. Welchen Termin wir wahrnehmen, darf der Kandidat selbst entscheiden. Einzige Bedingung: Er muss vor dem 22. September liegen, denn die politische Berichterstattung stellen wir mit diesem Tag ein. Einzig Wahlkampfankündigungen – zu finden in unserer Rubrik „Vor der Wahl – und allgemeine Informationen zur Wahl werden danach noch erscheinen.

Sollte über die Kandidaten-Termine hinaus die Redaktion einen Termin oder ein Thema für interessant halten, wird sie dies außer der Reihe gesondert behandeln. Und natürlich wird sie auch, parteiübergreifend, den einen oder anderen Punkt aus dem Wahlkampf aufgreifen.

Vorübergehend andere Regeln gelten auch für Leserbriefe, die wir ansonsten immer sehr umfangreich abdrucken. Wir werden jedoch in den nächsten sechs Wochen keine Leserbriefe veröffentlichen, bei denen erkennbar ist, dass sie den Wahlkampf zum Thema haben und sich für oder gegen einen oder mehrere Kandidaten einsetzen.

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