ROCKENHAUSEN Sitzhersteller Adient plant in der Nordpfalz den Abbau von 320 Stellen

Im Rockenhausener Werk des weltweit größten Herstellers von Autositzen sind derzeit rund 1200 Mitarbeiter beschäftigt.
Im Rockenhausener Werk des weltweit größten Herstellers von Autositzen sind derzeit rund 1200 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Firma Adient plant, bis Mitte 2022 in ihrem Rockenhausener Werk 320 Stellen abzubauen. Ziel der „nachhaltigen Restrukturierung“ sei „die Anpassung der Beschäftigungssituation an die rückläufige Auftragslage, um den Standort mittel- bis langfristig wieder profitabel bewirtschaften zu können“, hat Adient-Sprecherin Annika Wiertz am Mittwochvormittag auf Anfrage der RHEINPFALZ mitgeteilt. Am Nordpfälzer Standort des weltweit größten Herstellers von Autositzen sind derzeit rund 1200 Mitarbeiter beschäftigt.

Wiertz betonte, die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Automobilindustrie – auch bei Adient in Rockenhausen läuft seit einigen Wochen Kurzarbeit – seien nicht ursächlich für die angekündigten Maßnahmen. Diese seien auch zuvor schon „unvermeidbar“ gewesen – natürlich habe sich jedoch durch die aktuelle Krise „die Lage verschärft und dafür gesorgt, dass wir mit dem Beginn der Restrukturierung nicht länger warten können“, so Wiertz. Sie wies aber ferner darauf hin, dass alle angekündigten Pläne unter dem Vorbehalt der nun beginnenden Verhandlungen mit der Arbeitnehmervertretung – sprich Betriebsrat und Gewerkschaft – stehen.

Zudem gebe es eine Reihe von Möglichkeiten, den Stellenverlust für die Belegschaft abzufedern: Beispielsweise könnten betroffene Mitarbeiter an anderer Stelle im Werk eingesetzt werden, indem externe Dienstleistungen „ingesourct“ werden. Für manche Beschäftigte käme auch eine Frühverrentung in Frage. Mehr Informationen finden Sie hier.

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