Donnersbergkreis RHEINPFALZ-Report: Schullandschaft im Donnersbergkreis

Da weiß jemand die Antwort: Was das Schulangebot angeht, ist die Region offenbar gut aufgestellt. Und sollte der Weg eines Schül
Da weiß jemand die Antwort: Was das Schulangebot angeht, ist die Region offenbar gut aufgestellt. Und sollte der Weg eines Schülers mal korrigiert werden müssen, ist auch das möglich.

Bewegt, vielfältig, attraktiv: So stellt sich die Schullandschaft im Donnersbergkreis dar. In einem großen RHEINPFALZ-Report werden wir uns bis 8. Mai mit den Schulen im Kreis beschäftigen. Knapp 10.000 Schüler bekommen in den Einrichtungen viel geboten – von Japanisch bis Bridge, von Ernährungskursen bis zum Fach „Glück“. Eine Übersicht.

Der Donnersbergkreis umfasst sechs Verbandsgemeinden mit insgesamt 75.203 Einwohnern (Ende 2016). 9975 sind Jugendliche und Kinder, die eine der zahlreichen Schulen besuchen. 5667 davon nehmen für ihren Weg aktuell den Bus oder die Bahn, in außergewöhnlichen Situationen auch schon einmal ein Ruftaxi.

Schüler aus dem ganzen Kreis

Für die weiterführenden Schulen, die frei wählbar sind, lässt sich kein konturiertes Einzugsgebiet ausmachen; die Jugendlichen kommen - wenn auch mit Schwerpunkten – aus dem ganzen Kreis. Einige wenige wohnen sogar in Rheinhessen, in Worms, Alzey und Flörsheim-Dalsheim beispielsweise. Der Rekrutierungsbereich der Grundschulen ist jeweils festgelegt; 20 gibt es an 24 Orten. Realschulen plus finden sich in Winnweiler, Rockenhausen, Kirchheimbolanden und eine in Göllheim, die zusätzlich eine Fachoberschule anbietet und zum Fachabitur in den Bereichen Wirtschaft/Verwaltung und Gesundheit/ Pflege führt. Integrierte Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe in Rockenhausen und Eisenberg ergänzen das Spektrum. Ein Gymnasium kann man in Winnweiler und Kirchheimbolanden besuchen. Zudem befindet sich in Bolanden des Weierhof-Gymnasium, eine Modellschule für das G8-Abitur mit Internat, das in privater Trägerschaft geführt wird. Zum Angebot gehören auch eine Förderschule in Kirchheimbolanden, eine Förderschule in Rockenhausen sowie das Heilpädagogium Schillerhain als Heimschule für verhaltensauffällige Kinder. Eine Berufsbildende Schule (BBS) ist mit vier Fachschulen, einer Dualen Berufsoberschule und einem Wirtschaftsgymnasium in den Standorten Eisenberg und Rockenhausen vertreten.

Neuanfänge möglich

Wir sind hier in der Nordpfalz also offenbar gut aufgestellt. Eine einmal getroffene Entscheidung muss keine fürs Leben sein; sie lässt sich, ohne dass man unseren Kreis verlässt, korrigieren, verändern, mit einer anderen Richtung versehen. Der Besuch der Realschule plus beispielsweise bedeutet nicht automatisch den Verzicht auf ein Studium, eine frühe Spezialisierung ist im vorakademischen Bereich im Wirtschaftsgymnasium möglich, die Berufsreife und der Sekundarabschluss I lassen sich auf ganz unterschiedlichen Wegen in der BBS erreichen. Das Leben von jungen Menschen verläuft oft nicht gradlinig. Darauf ist unser Schulsystem gut eingerichtet; Einstiege, Neuanfänge und Übergänge sind an vielen Stellen möglich.

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