Albisheim Neunjährige verkauft Kuchen für Ukraine-Hilfe

Mila Maiwald mit ihrer selbstgebastelten Spendenbox, ihrer Mutter Cora und den Hunden Gil (links) und Oscar.
Mila Maiwald mit ihrer selbstgebastelten Spendenbox, ihrer Mutter Cora und den Hunden Gil (links) und Oscar.

Die neunjährige Mila aus Albisheim ist so erschüttert von den Nachrichten aus der Ukraine, dass sie etwas tun möchte, um Flüchtlingen zu helfen. Sie hat auch schon eine Idee.

Mila Maiwald geht in die 3a der Zellertalschule. „Wir haben im Ethikunterricht für den Frieden in der Ukraine gebetet“, sagt sie. „Das habe ich meiner Oma erzählt, und die erzählte mir, dass sie in der Zeitung von einem Mädchen gelesen hatte, das Waffeln verkauft und das Geld dann spendet. Da dachte ich mir: Das mache ich auch, aber mit Kuchen. Ich habe dann in meiner Klasse von meiner Idee erzählt, und da haben ein paar Mädchen und Jungen gleich gesagt, dass sie mitmachen wollen.“

Den Kuchen backen Milas Mutter Cora und Mütter von Milas Klassenkameraden. Um den Standort des Verkaufstisches hat sich die Neunjährige ganz allein gekümmert: „Ich habe im Edeka-Markt gefragt, ob wir das machen dürfen, und der Chef hat ja gesagt. Die haben uns auch erlaubt, dass wir in den Markt hinein dürfen, falls es regnet“, erzählt sie stolz. Die Spendenbox hat sie mit ihrer besten Freundin Jolie selbst gebastelt, ein Plakat soll auch noch bemalt werden.

Verkauf findet am Freitag und Samstag statt

Stattfinden soll das Ganze am Freitag, 18., und Samstag, 19. März, vor dem Edeka-Markt in Albisheim. Am Freitag wollen die Kinder von 15 bis 18 Uhr ihren Kuchen anbieten, am Samstag von 10 bis 14 Uhr. Der Erlös der Aktion soll dann an Jamill Sabbagh von der Donnersberger Initiative für Menschen in Not übergeben werden.

Mila freut sich schon riesig auf ihre Aktion. Dass sie eine soziale Ader hat, bestätigt ihre Mutter: „Sie hat schon beim Spendensortieren geholfen, als das Hochwasser im Ahrtal war, und hat auch von ihren eigenen Spielsachen gespendet.“ Die Mutter selbst ist Krankenschwester und Sozialpädagogin und arbeitet beim Roten Kreuz: „Ich lege Wert darauf, ihr das soziale Denken mitzugeben.“ Später will Mila übrigens Lehrerin werden. Dafür übt sie heute schon, indem sie einem syrischen Mädchen Nachhilfe gibt.

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