Donnersbergkreis Fussball: Kein Glück für die „launische Diva“

«SPEYER.» Verbandsliga-Neuling TuS Rüssingen hat beim FC Speyer 09 zwar 1:3 (0:1) verloren, aber mit einer engagierten zweikampfstarken Leistung und spielerischen Mitteln überzeugt. Lediglich Speyers Torjäger Marvin Sprengling, der alle drei Treffer für die Gastgeber erzielte, machte den Unterschied. Mangelnde Chancenverwertung, aber auch ein wenig Pech waren auch im Spiel.

Zumindest in der zweiten Hälfte kam die Mannschaft von Trainer Ako Yalcin zu guten Gelegenheiten. Pech hatte Rene Schwall mit einem Pfostentreffer (56.). Vor dem Spiel zeigte sich Rüssingens Vorsitzender Klaus-Peter Hornung noch zuversichtlich: „Wir sind derzeit zwar eine etwas launische Diva, hoffen aber trotzdem etwas mitzunehmen. Voraussetzung ist allerdings, dass alle ihre hundertprozentige Leistung abrufen, was bei einigen leider nicht immer der Fall ist.“ Nach dem Schlusspfiff war Hornung mit dem Einsatz zufrieden, nicht aber mit dem Ergebnis: „Die Qualität ist vorhanden, wir haben mitgehalten, waren gleichwertig und hatten zeitweise sogar mehr Spielanteile. Das 2:0 unmittelbar nach der Pause hat uns das Genick gebrochen, wie auch die anschließend vergebenen Torchancen und das Pech bei unserem Lattentreffer.“ Rüssingen schickte eine technisch beschlagene, zweikampfstarke Truppe auf das Feld, die von Beginn an mutig nach vorne spielte. Bei Speyer lief zunächst wenig zusammen. Eine erste Gelegenheit bot sich dem quirligen Marvin Sprengling, der die Abwehr überlief, einen Heber über den Torwart aber neben den Pfosten setzte. Kurz darauf glückte dem Torjäger die Führung (26.). Die Gäste antworteten mit gepflegtem Kombinationsspiel, inszeniert von Sencer Koc und Bartosz Franke. Rene Schwall schaltete sich auf der linken Außenbahn in die Angriffsbemühungen ein, die aber zu harmlos blieben. Die beste Gelegenheit vor der Pause hatte Anli, dessen 20-Meter-Schuss knapp am Pfosten vorbeiflog. Im zweiten Abschnitt gestaltete sich die Partie abwechslungsreicher, zunächst mit Vorteil Speyer, da Sprengling in der 47. Minute das 2:0 markierte. Rüssingen steckte nicht auf, kämpfte weiter und hätte den Anschlusstreffer und mit etwas Glück sogar den Ausgleich erzielen können. Doch ein schneller Angriff des besten Spielers auf dem Feld, Speyers Sprengling, entschied die Partie. Nach einem Foul des Rüssinger Keepers Dragota an ihm verwandelte der Torjäger den Strafstoß zum 3:0. Saritas glückte zwar noch ein Ehrentreffer, mehr war aber nicht drin, weil die Gastgeber nun geschickt den Ball in ihren Reihen hielten. SO SPIELTEN SIE TuS Rüssingen: Dragota - Saritas, Gündüz, Neziraj, Schwall - Kavak, Koc - Drigla, Anli, Franke - Dzijan.

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