RAMSEN Fußball: TuS Ramsen will gegen VfL nachlegen – Derby zwischen Appeltal und Gundersweiler
Freud’ und Leid lagen beim TuS Ramsen zuletzt dicht beieinander. Direkt zwei Spitzenteams zum Jahresauftakt, und das noch im Februar: ein strammes Programm. „Da war nichts drin“, will Trainer Christian Bauer nicht näher auf die deutliche Niederlage beim Tabellenführer aus Otterbach eingehen. Quasi im 20-Minuten-Takt erzielten die Hausherren insgesamt fünf Tore. Umso erstaunlicher, wie die „Keiler“ aus dem Stumpfwald dieses Negativerlebnis verkraftet haben und nur drei Tage später gegen den Dritten SV Gundersweiler alles in die Waagschale warfen. „Die Mannschaft hat funktioniert und sich belohnt“, betont Bauer. Die favorisierten Gäste hatten mehr Spielanteile, das Chancenverhältnis blieb aber in etwa ausgeglichen.
Ein feines rechtes Füßchen bewies Ramsens Alexander Brechner kurz nach Wiederanpfiff. Von der linken Strafraumgrenze schlenzte er die Kugel ins lange Eck und avancierte zum Matchwinner. Sein fünftes Saisontor gehört in die Kategorie „ganz wichtig“. Den Triumph hielt Torhüter Yannick Kranz per klasse Parade kurz vor Schluss fest. Mit nun 27 Punkten hat der TuS ein Vier-Punkte-Polster zwischen sich und dem ersten potenziellen Abstiegsplatz erspielt. „Der Sieg gegen Gundersweiler ist nur höher zu bewerten, wenn wir am Sonntag nachlegen“, verweist Bauer auf das Duell mit dem VfL Kaiserslautern, der zehn von elf Gastauftritten verlor und mit 80 Gegentreffern die Schießbude der Liga stellt. Im Hinspiel unterlag TuS 3:2.
Derby: Appeltal - Gundersweiler
Bereits schon das vierte Pflichtspiel in diesem Jahr bestreitet die SG Appeltal: zweimal Unentschieden in der Liga (3:3 gegen Alsenborn und 1:1 in Erfenbach) sowie der Pokal-Halbfinaleinzug unter der Woche gegen den TuS Bolanden (1:0-Erfolg). Die Truppe vom Spielertrainer-Gespann Oliver Benz und Kevin Kreis befindet sich im Rhythmus und fordert nun morgen den favorisierten SV Gundersweiler heraus.
Dieser muss zeigen, dass die Niederlage in Ramsen ein Ausrutscher war, um weiter am Spitzen-Duo Otterbach und TSG Kaiserslautern dran zu blieben. Trainer Markus Schäfer war auch am Freitagnachmittag noch verärgert über die Leistung im Stumpfwald: „Gerade in der zweiten Halbzeit war unser Spiel viel zu ungenau und kompliziert. Für den morgigen Sonntag erwarte ich eine Reaktion von der Truppe.“ Hoffnung macht auch der Einsatz von Torgarant Michael Hammerschmidt. „Das hilft uns natürlich. Wir müssen zielstrebiger agieren“, so Schäfer.