Kirchheimbolanden Feuerwehr: Schutzziele im Fokus

Die Feuerwehr der VG Kirchheimbolanden hat ihren Bedarfsplan vorgelegt.
Die Feuerwehr der VG Kirchheimbolanden hat ihren Bedarfsplan vorgelegt.

Schutzziele nennt man Zeitvorgaben, innerhalb derer die Feuerwehr mit einer bestimmten Anzahl an Einsatzkräften vor Ort sein muss. In der VG Kirchheimbolanden können jedoch nicht alle Schutzziele eingehalten werden.

Alle sieben Jahre muss die Feuerwehr einen Feuerwehrbedarfs- und Investitionsplan für ihre Verbandsgemeinde vorlegen. In der VG Kibo gibt es dabei einiges Positives zu berichten. Zum Beispiel wurden viele Ausrückegemeinschaften gebildet, sodass die Hilfe vor Ort schnell gebündelt werden kann. Außerdem wurde vor knapp einem Jahr die fahrzeugbezogene Alarmierung umgesetzt. Auch die Erreichbarkeit des Elbisheimer und des Froschauer Hofs ist nun gesichert.

Bedarf zur Nachbesserung gibt es derweil bei den Schutzzielen. Das erste Schutzziel lautet, dass die Feuerwehr in der Stadt Kirchheimbolanden mit zehn Einsatzkräften innerhalb von zehn Minuten und weiteren sechs Einsatzkräften nach spätestens 15 Minuten am Einsatzort sein soll. Und das in mindestens 80 Prozent aller Einsätze. Wie im aktuellen Feuerwehrbedarfs- und Investitionsplan festgehalten wird, kann die Wehr Kirchheimbolanden dieses Ziel zur Zeit nicht erreichen. Der Grund ist zu wenig verfügbares Personal.

Viele Investitionen geplant

Das zweite Schutzziel ist: Die Feuerwehr soll in den Ortsgemeinden mit sechs Einsatzkräften innerhalb von zehn Minuten und weiteren sechs Einsatzkräften nach spätestens 15 Minuten am Einsatzort sein. Auch dieses Ziel muss in 80 Prozent der Fälle erreicht werden. Dieses zweite Ziel kann in den meisten Gemeinden sichergestellt werden, lediglich in Bennhausen, Jakobsweiler und Dannenfels sind dafür oft zu wenige Wehrleute verfügbar. Dies sollte sich aber mittlerweile schon gebessert haben, da die Jugendarbeit in Bennhausen und Dannenfels mittlerweile sehr erfolgreich verlaufe, und die Einheit in Jakobsweiler reaktiviert wurde.

Die Jugendarbeit sei insgesamt momentan sehr erfolgreich, sagte Wehrleiter Matthias Groß. „Da haben wir viel Zulauf. In manchen Wehren gibt es sogar einen Aufnahmestopp.“ Das Problem liege bei den Freiwilligen im mittleren Alter. „Da brechen uns oft Leute weg“, sagt Groß. Auch hier probiere die Feuerwehr gegenzusteuern. „Es gibt viele Ideen, wir schauen, wie wir die umsetzen können.“

Um weiter gut aufgestellt zu bleiben, will die Feuerwehr Kirchheimbolanden bis 2030 fleißig investieren. Für dieses Jahr stehen zum Beispiel noch der Neubau des Gerätehauses Bolanden (1,8 Millionen Euro) auf dem Programm sowie die Anschaffung verschiedener Fahrzeuge, unter anderem für Bolanden, Mörsfeld, Stetten, Morschheim, Marnheim und Mörsfeld.

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