Donnersbergkreis Donnersbergkreis von Busfahrer-Streik kaum betroffen
Während gerade auch in benachbarten Kreisen am Montag Busfahrer privater Unternehmen streiken, läuft der Busverkehr im Donnersbergkreis laut Kreisverwaltung zum großen Teil ohne Probleme.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Busfahrer privater Unternehmen am Montag erneut zum Streik aufgerufen. Der Ausstand sollte mit der ersten Schicht um 3 Uhr beginnen und bis Mitternacht andauern. Wie Georg Kranzdorf, im Kirchheimbolander Kreishaus Ansprechpartner für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), auf Anfrage der RHEINPFALZ mitteilt, sind die Fahrten des Reisedienstes Krauss & Wolff vom Streik unberührt. Seit 1. Januar 2017 obliegt die Organisation des Linienverkehrs im Donnersbergkreis dem Reisedienst.
Bestreikt werden sollen am Montag alle Standorte des Unternehmens DB Regio Bus Rhein-Mosel und Niederlassungen von DB Regio Bus Mitte. Betroffen sind der Gewerkschaft Verdi zufolge unter anderem Mainz, Kaiserslautern, Kusel, Zweibrücken und Worms. Wie Kranzdorf von einem Mitarbeiter der DB Regio Bus Mitte mitgeteilt bekommen habe, gibt es teilweise Fahrtausfälle auf den Linien 136 und 137, die in Börrstadt, Breunigweiler und Falkenstein in Richtung Kaiserslautern und in Gegenrichtung unterwegs sind. Die Schülerbeförderung über die Buslinien 136 und 137 (Falkenstein - Winnweiler und zurück) sei jedoch gewährleistet. „Zu beklagen sind Ausfälle im Busverkehr zwischen Winnweiler, Münchweiler und Enkenbach, wobei hier auf den Zug ausgewichen werden kann“, berichtet Kranzdorf.
Zu Demonstration aufgerufen
Seit längerer Zeit laufen Tarifverhandlungen für das Verkehrsgewerbe. 15 Verhandlungsrunden sind der Gewerkschaft zufolge schon zustande gekommen. Ein akzeptables Angebot der Arbeitgeberseite liege aber nicht vor. Verdi fordert unter anderem eine Bezahlung unfreiwilliger Pausen zwischen den Fahrten für die mehr als 9000 Beschäftigten privater Busunternehmen.
Zudem will die Gewerkschaft ein 13. Monatsgehalt, mehr Urlaubsgeld sowie höhere Zuschläge für Nacht-, Feiertags- und Wochenendarbeit durchsetzen. Neben privaten Busunternehmen betreffen die Verhandlungen auch Speditionen, Logistikunternehmen sowie Kurier-, Express- und Postdienstleister. Verdi hat die Streikenden am Montag zudem zu einer Demonstration vor dem Wirtschaftsministerium in Mainz aufgerufen.