Donnersbergkreis Die Zeichen stehen auf Neuanfang

Einige der Neuzugänge (v.l.): Evandro Rachoni de Lima, Minsol Park, Rafael Cardoso dos Santos, Yahya Sanyang, Myeonghwan Lee, Ju
Einige der Neuzugänge (v.l.): Evandro Rachoni de Lima, Minsol Park, Rafael Cardoso dos Santos, Yahya Sanyang, Myeonghwan Lee, Julio Cesar Tavares de Souza, Mikail Erdem und Abedin Krasniqi. Es fehlt: Bartosz Dawid Rzeszut, Ercan Arslan, Ovidiu-Castel Ghergar und Matthäus Borghetti.

«RÜSSINGEN.» 47 Punkte und Platz zehn: In der vergangenen Saison hat der TuS Rüssingen als Aufsteiger recht problemlos den Klassenerhalt in der Verbandsliga geschafft. Das soll auch in diesem Jahr Ziel sein. Aber Coach Akgün Yalcin sieht sein Team vor einer schweren Saison.

Trotz des positiven Verlaufes der letzten Saison haben sieben Spieler des Stammpersonals die Rüssinger verlassen. „Wir sind mit allen im Guten auseinander gegangen, das ist alles sehr fair abgelaufen. Das spielten familiäre Gründe, die weite Anfahrt oder berufliche Perspektiven eine Rolle“, betont Yalcin, dass die Wechsel nicht die Folge von Querelen oder Unzufriedenheit waren. Dessen ungeachtet steht der Klub aus der 500-Einwohnergemeinde mal wieder vor einem Neuaufbau. Bekanntlich ist die zweite Saison für einen Aufsteiger ja die schwerste, und ähnlich sieht es der Trainer auch. „Wir haben praktisch eine neue Mannschaft, die muss sich erst einmal einspielen. Einen richtigen Überblick über die Leistungsstärke werden wir wohl erst Anfang Oktober haben.“ Bis dahin müssen die zwölf Neuzugänge integriert und die richtigen Positionen für jeden einzelnen gefunden werden. An seiner grundsätzlichen Philosophie will Yalcin aber festhalten. „Wir werden auch weiter offensiv spielen, das haben meine Mannschaften schon immer gemacht.“ Natürlich ist der Klassenerhalt das primäre Saisonziel. Bei darüberhinausgehenden Prognosen hält sich der Trainer aber zurück. „Um im vorderen Drittel mitzuspielen wird es nicht reichen, von daher ist es dann am Ende egal, ob wir Achter, Zehnter oder Zwölfter werden. Hauptsache wir bleiben drin.“ Was ihm aber wichtig ist: dass in der Mannschaft „Harmonie, Ruhe und Teamgeist herrscht“. Ob die Neuzugänge die Abgänge adäquat ersetzen können, kann er noch nicht endgültig beantworten, betont aber, dass die Qualitäten der Einzelnen nicht überschätzt werden sollten, dass die Mannschaft funktionieren muss. „Das hat man auch bei der WM gesehen, was mit Teamgeist und Zusammenhalt zu erreichen ist“, unterstreicht er diese Aussage. Die Vorbereitung auf die neue Saison war seiner Meinung nach in Ordnung, „allerdings haben wir meist gegen tieferklassige Gegner gespielt, sodass wir hier noch nicht wirklich einen Maßstab haben.“ Trotz der turbulenten Sommerpause geht Yalcin optimistisch in seine siebte Saison als Trainer beim TuS. „Wenn wir uns schnell einspielen, bin ich zuversichtlich, was den Klassenerhalt angeht. Wir haben ein paar gute Jungs dabei.“ Die Mannschaft kompakt Trainer: Akgün Yalcin Neuzugänge: Bartosz Dawid Rzeszut (TSG Pfeddersheim), Abedin Krasniqi (SpVgg Neckarelz), Myeonghwan Lee (SV Waldhof Mannheim 07), Yahya Sanyang (SV Waldhof Mannheim 07), Evandro Rachoni de Lima (RWO Alzey), Julio Cesar Tavares de Souza (Brasilien), Rafael Cardoso dos Santos (Brasilien), Minsol Park (vereinslos Korea), Mikail Erdem (Tuzla Spor Türkei), Ercan Arslan (Phönix Schifferstadt), Ovidiu-Castel Ghergar (Uta Arad Rumänien), Matthäus Borghetti (Brasilien) Abgänge: Rene Schwall (VfR Mannheim), Bartosz Franke (VfR Mannheim), Ferhat Gündüz (SV Gonsenheim), Gökhan Dogan (unbekannt), Halil Ibrahim Anli (FC Speyer), Sencer Koc (unbekannt), Yunus Kavac (unbekannt) Vorjahresplatzierung: 10. – Saisonziel: Klassenerhalt – Meisterschaftstipp: kein Kommentar Kader Tor: Evandro Rachoni de Lima, Gheorghe-Cosmin Dragota Abwehr: Myeonghwan Lee, Minsol Park, Julio Cesar Tavares de Souza, Armend Neziraj, Bartosz Dawid Rzeszut, Eskandari Mahdi Mashadi, Taulant Nikshiqi Mittelfeld: Ante Zurak, Mikail Erdem, Rafael Cardoso dos Santos, Yahya Sanyang, Ercan Arslan, Sabri Abichou, Matthäus Borghetti Angriff: Ovidiu-Castel Ghergar, Abedin Krasniqi, Ivica Dzijan

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