Donnersbergkreis Bis in die Nacht gerockt
«Falkenstein.» Vier Jahre ist es her, dass die Rockgruppe „Final Mask“ dem Ruf der Falkensteiner „Burgstubb“ gefolgt ist. In diesem Jahr durften sie wieder das Amphitheater der Burg mit ihren eigenen Rockinterpretationen bekannter Lieder aus den verschiedensten Genres unsicher machen. Bis zu 100 Besucher waren dabei.
Im Laufe des herrlichen Sommerabends kamen und gingen die Besucher. Zwanglos und in einer gemütlichen Atmosphäre spielte sich das Konzert in der Falkensteiner Burgruine ab. Veranstalter war die Familie Freihöfer, Inhaber der Burgstubb. Die Wahl der Band passte offenbar: Ein bunter Mix aller Generationen war am Samstagabend in Falkenstein vertreten. Musik verbindet. So bewies eine Gruppe junger Frauen mit Final-Mask-Plakaten, dass auch sie die typischen Armbewegungen des Ende der 70er Jahre bekannten Liedes „YMCA“ beherrschten. Die drei Winnweiler Musiker spielen seit etwa 2006 in dieser Formation. Jörg Engel (Schlagzeug) und Michael Sauer (Gitarre/Gesang) machen schon länger Musik miteinander. „Früher haben wir Heavy-Metal-Musik gemacht. Die Wiege dieses Genres liegt in Schweden. Dort kommt dieser ganz düstere Metal her, und deshalb spielen wir heute eines der Lieder ... von ABBA“, kündigte Sauer die rockige Version „Gimme! Gimme! Gimme!“ an. „Wir sind mittlerweile die AH-Final-Mask. Zum Glück ist Thorsten Wolf dabei und senkt das Durchschnittsalter erheblich“, stellte Michael Sauer augenzwinkernd den Bassisten der Gruppe vor. Auch vor den Liedern der Neuen Deutschen Welle machten sie keinen Halt. Und überzeugten: „Major Tom“ und „Der goldene Reiter“ in der Rockversion gefielen. Die Dauergäste des Konzerts sangen, tanzten und klatschten ausgelassen auf der Brücke und auf den Sitzplätzen um das Amphitheater herum. Viele ließen es sich angesichts des späten Sonnenuntergangs nicht nehmen, die Burgruine in der Pause zu erkunden. Als es dann aber doch dunkel wurde, kamen die Musiker im Bühnenlicht noch besser zur Geltung. So ließen sie es dann mit Liedern wie „Daddy Cool“ und „Bruttosozialprodukt“ richtig krachen. Die „Alten Herren“ waren noch lange nicht leise. Mit beeindruckenden Gitarrenriffs und ohne Balladen ließen sie die Zuschauer kaum zur Ruhe kommen. Den meisten schien das zu gefallen, schließlich konnte man den Abend mit Freunden und der wunderbaren Musik entspannt ausklingen lassen. „Ihr habt heute Abend nur zwei Aufgaben: Erstens viel trinken und zweitens mitsingen“, erklärte Sauer die einfach gehaltene „To-Do-Liste“ der Zuhörer. Den meisten gelang dies an diesem Abend ganz hervorragend.