Rheinpfalz Trübe Aussichten am Kraftwerk

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Eine freiwillige Verhandlungsrunde über einen Interessenausgleich zwischen dem Management von General Electric (GE) und dem Betriebsrat sei gescheitert, teilt die IG Metall Homburg mit. Dem Kohlekraftwerk drohe weiter die Schließung.

Die Lage bei General Electric Power spitzt sich zu. Für kommenden Montag, 12. Dezember, ruft die IG Metall zu einer Demonstration für den Erhalt der rund 160 Arbeitsplätze auf. Im Januar hatte das Management von GE Power den Abbau von 1700 Stellen bundesweit verkündet. Das Kohlekraftwerk Bexbach soll bis Ende 2017 geschlossen werden. Seither kämpfen Betriebsrat und IG Metall um die Arbeitsplätze. „Bis heute hat die Unternehmensspitze jedoch keine ernsthaften Bemühungen gezeigt, die Arbeitsplätze zu sichern und gegebenenfalls die GE-Standorte zu verkaufen“, sagt IG-Metall-Sprecher Martin Zimmer. Auch einen möglichen Investor, der alle Standorte und Arbeitsplätze in einem Gesamtpaket übernehmen würde, lehne das Management bislang ab. In der Zwischenzeit habe sich Bundeswirtschaftsminister Gabriel (SPD) eingeschaltet und Vertreter von General Electric und einer Schweizer Unternehmensberatung, die die bedrohten GE-Teile gemeinsam mit einem Industriepartner übernehmen würde, zum Gespräch eingeladen. Zur Unterstützung der Beschäftigten in Bexbach ruft die IG Metall für 12. Dezember (14 Uhr, Aloys-Nesseler-Platz in Bexbach) zu einer Demonstration auf. Dabei wollen Vertreter des GE-Konzernbetriebsrats sowie des Europäischen Betriebsrats sprechen, auch die IG-Verwaltungsstellen Mannheim und Saarpfalz wollen sich zu Wort melden. |wrt

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