Rheinpfalz Tänzerischer Wettstreit nach Fasnacht

Kriegerinnen, Löwinnen, Funkenmariechen und jede Menge andere fantasievolle Kostüme waren am Wochenende in der Turn- und Festhalle Altenglan zu sehen. Die Faschingssaison ist zwar schon längst vorbei, doch für die Tänzerinnen und Tänzer bietet das Kreis-Kusel-Tanzturnier die richtige Plattform, um auch nach Fasnacht ihr Können unter Beweis zu stellen.

Bei dem 27. Turnier werden die meist weiblichen Sportler nicht nur mit Applaus belohnt, sondern erhielten auch eine Bewertung einer qualifizierten Jury. Diese bestand aus Beate Klein, Marianne Gruber, Nadine Müller, Jasmin Immesberger, Julia Schönherr und Marion Stich. Für die 22 Tänze (drei Tänze weniger als vergangenes Jahr) wurde der ganze Tag in Anspruch genommen. Es begann um 11 Uhr mit dem Junioren- Gardetanz. In dieser Klasse waren die elf- bis vierzehnjährigen Mädchen von der TSG Bosenbach, vom Altenglaner Carnevalverein und Karnevalverein Kusel vertreten. Diese Reihenfolge entspricht auch der Platzierung bei der Siegerehrung. Bei den jüngeren Gardetänzerinnen der Jugend (sechs bis zehn Jahre) gingen nur zwei Gruppen an den Start. Den zweiten Platz belegten die „Sternchen“ vom KV Kusel hinter der Jugendgarde des Altenglaner CV. Das Augenmerk der Jury lag bei den Gardetänzen darauf, ob die Bühne optimal ausgenutzt wurde, ob die Schritte dynamisch, korrekt und synchron ausgeführt wurden sowie auf der sauberen Ausführung der Formationen. Außerdem sollte es eine ausgewogene Mischung zwischen Marschieren und Tanzen geben. Mit dem Schautanz der Jugend ging es weiter. Hier konnte sich der Heimat- und Kulturverein Lauterecken mit seinem Thema „Der Rummelplatz“ und 436 Punkten gegen den Gesang- und Unterhaltungsverein Wackepicker Rammelsbach mit 420 Punkten durchsetzen. Dieser hatte sich das Motto „Rock’n’Roll“ ausgesucht. Die Kriegerinnen des Altenglaner CV platzierten sich mit ihrer Darbietung vor den „Sternschnuppen“ vom KV Kusel mit ihrem Tanz „Alice im Wunderland“ und den „Peppermints“ von den Wackepickern mit „König der Löwen“. Außer Konkurrenz tanzten Marie Petterson vom HKV Lauterecken und Nele Kreckmann vom KV Kusel und erhielten so beide einen Pokal als Tanzmariechen. In der Hauptklasse (ab 15 Jahren) standen sich die Solotänzerinnen Ann-Kathrin Preis vom Altenglaner CV und Vanessa Fehrentz vom HKV Lauterecken gegenüber. Beide zeigten ihr akrobatisches und tänzerisches Können. Doch Vanessa Fehrentz setzte sich mit 22 Punkten Vorsprung durch. „Die einstündige Pause nutzen die Funken für eine Verschnaufpause und um sich umzuziehen und zu schminken, da fast alle zusätzlich in einer Schautanzgruppe aktiv sind und im Anschluss erneut auf die Bühne müssen“, erklärte Organisatorin und Moderatorin Karin Höbel um die Mittagszeit. Nach der sechzigminütigen Erholung ging es jedoch erst mit zwei Tanzpaaren in der Hauptklasse Gardetanz weiter. Hier gewannen Saskia Schamma und ihr Partner Christian Staab vom Breitenbacher CV gegen Kim Häßel und Lena Witzke vom KV Kusel. Die Gardetruppe der über 15-Jährigen vom Altenglaner CV ertanzte sich den ersten Platz, gefolgt von den „Grün-weißen Funken“ aus Kusel und der Funkengarde aus Lauterecken. Ann-Kathrin Preis bot als Einzige einen Schautanz solo dar, was ihr einen weiteren Pokal einbrachte. Der Schautanz der Altenglaner Funkengarde „Die Schneekönigin“ kam bei der Jury besser an als die Vorführung des TUS Bedesbach-Patersbach mit dem Thema „Fire and Ice“. Alle Teilnehmer erhielten in der gut besuchten Turnhalle ihren wohl verdienten Applaus und keiner ging mit leeren Händen nach Hause, da alle einen Platz auf dem Treppchen erhielten. (aur)

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