Rheinpfalz Integrationsgeld: Verteilung nach Einwohnerzahl

«Kusel». Die Ortsgemeinden innerhalb der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan dürfen sich rückwirkend für 2018 auf 53.700 Euro aus der Integrationspauschale freuen. Wie viel es im laufenden Jahr wird, und das bereits im ersten Halbjahr zu zahlen, wird sich im April herausstellen.

In den Landkreis Kusel fließt rund eine Million Euro, um Aufwendungen im Zusammenhang mit der Integration von Geflüchteten pauschal zu ersetzen. Von dieser Million verbleiben gut 710.000 Euro beim Kreis. Der Rest geht – nach den Einwohnerzahlen vom 30. September 2018 berechnet – an die drei Verbandsgemeinden. Kusel-Altenglan kommt dabei in den Genuss von rund 97.500 Euro. Die Verbandsgemeinde selbst darf 43.900 Euro behalten – entsprechend dem Verbandsgemeinde-Umlagesatz von 45 Prozent. Der Rest wird an die Ortsgemeinden weitergegeben; ebenfalls gerechnet nach den Einwohnerzahlen. Für Jürgen Neu (AfD) war dieser Verteilschlüssel, wie er bereits auf Kreisebene festgelegt worden war, nicht nachvollziehbar. Gerechter wäre es seiner Meinung nach, wenn das Geld entsprechend dem Anteil der Geflüchteten verteilt würde, die in der jeweiligen Ortsgemeinde leben. Denn die habe ja auch die Arbeit. Damit konnte er sich allerdings nicht durchsetzen (Bürgermeister Stefan Spitzer: „Die Verteilung ist gerecht, zumal die Verbandsgemeinde ja mit im Boot sitzt“), stimmte deshalb gegen die 2018er Verteilung und enthielt sich für 2019.

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