Baden-Baden Angebote für Kinder und Jugendliche im Festspielhaus

Das Festspielhaus Baden-Baden macht auch diese Jahr Angebote für Kinder und Jugendliche.
Das Festspielhaus Baden-Baden macht auch diese Jahr Angebote für Kinder und Jugendliche.

Vor Corona gehörte das Festspielhaus Baden-Baden immer zwei Tage lang den Kindern und Jugendlichen. Beim Kindertanzfest tobten und tanzten rund 120 Teilnehmende durch den Musentempel und hatten als krönenden Abschluss einen öffentlichen Auftritt auf der großen Festspielhausbühne. Dieses Jahr ist alles anders.

Aus den Pfingstfestspielen ist ein Hausfestspiel geworden, das bis 16. Mai unter der Überschrift „Aufbruch in die Moderne“ Livestreams zu live gespielten Konzerten in Baden-Baden anbietet. Aber an der Partizipation, also an der Möglichkeit, teilzunehmen und mitzumachen, hält das Festspielhaus fest. Aus dem Kindertanzfest werden an diesem Wochenende die „Future Moves: DigiDance“, erklärt Dany Weyer, Leiter der Abteilung Partizipation. Über Zoom verwandeln sich Wohn- und Kinderzimmer in Workshop-Räume.

Gabriele Würf und Antonia Cop von der Iwanson International School for Contemporary Dance in München haben Choreografien entwickelt und betreuen online das Training in den vier Workshops am Samstag und Sonntag. Die Tanzpädagoginnen und Choreografinnen haben bereits Erfahrung mit dem virtuellen Unterricht. Getanzt wird zu eigens dafür komponierter Musik von René Haderer und Jan Paul Werge. Natürlich sind die digitalen Gruppen kleiner, bei wesentlich mehr als 20 Kacheln auf dem Bildschirm wird es unübersichtlich. Je nach Alter kommen die 10- bis 16-jährigen Teilnehmer in eine entsprechend überschaubare Gruppe und lernen neue Tanzbegeisterte und neue Bewegungen kennen. Auch die große Abschluss-Show mit den frisch erarbeiteten Choreografien findet statt, am Sonntag um 16 Uhr als kostenloser Livestream über www.festspielhaus.de. Die Teilnahme ist ebenfalls kostenlos, und es sind sogar noch ein paar Plätze frei! Wer schnell ist, kann sich über eine Mail an c.vierling@festspielhaus.de noch anmelden.

Wer wissen will, wie das Leben eines Künstlers aussieht, kann diese und andere Fragen im Rahmen des Kolumbus-Programms direkt an die anwesenden Musiker stellen. Allerdings läuft dieses Programm nicht öffentlich, sondern über die Schule bzw. die Lehrkräfte, erklärt Dany Weyer die Festspielhaus-Version des „virtuellen Klassenzimmers“. Am Freitagvormittag haben Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Lorenz-Realschule Ettlingen und der Heimschule Lender in Sasbach die Gelegenheit, den Pianisten Martin Stadtfeldt und den Klarinettisten Dirk Altmann nach Herzenslust auszufragen. Da auch dieses Format in die digitale Welt verlegt wurde, spielt die geografische Nähe zu Baden-Baden keine Rolle mehr. Es haben auch schon Schulen aus Hamburg und der Schweiz teilgenommen, erzählt Weyer. Wer also den eigenen Schülerinnen und Schülern auch einmal dieses Erlebnis anbieten will, kann das Interesse an einem solchen „virtuellen Klassenzimmer“ über das Festspielhaus anmelden.

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